Pharmazeutische Betreuung verbessert Compliance nach Organtransplantation / Tag der Apotheke am 9. Juni 2011
ID: 419195
Patienten lebenslang Arzneimittel zur Unterdrückung von
Immunreaktionen gegen das fremde Organ, so genannte Immunsuppressiva,
einnehmen. Folgen einer mangelnden Therapietreue (so genannte
Non-Compliance) bei der Arzneimitteleinnahme können
Abstoßungsreaktionen oder sogar Organversagen sein. So verdreifacht
Non-Compliance beispielsweise das Risiko der Abstoßung einer
transplantierten Niere. "Die Annahme, dass transplantierte Patienten
nach der oft langen Wartezeit auf ein Spenderorgan besonders
therapietreu seien, stimmt leider nicht", sagt Prof. Dr. Irene
Krämer, Direktorin der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz.
Studien zeigen, dass Transplantierte von einer pharmazeutischen
Betreuung durch den Apotheker profitieren. Verglichen wurde der
Behandlungsverlauf lebertransplantierter Patienten, die von Ärzten
und Apotheker in herkömmlicher Art behandelt bzw. beraten wurden, mit
lebertransplantierten Patienten, die zusätzlich von einem Apotheker
pharmazeutisch betreut wurden. Den pharmazeutisch betreuten Patienten
wurden in mehreren Gesprächen von einem Krankenhausapotheker unter
anderem die Wirkungsweise und Nebenwirkungen der Immunsuppressiva,
die Begleitmedikation oder die Selbstkontrolle ausführlich erläutert.
Unterstützt wurden die Gespräche durch schriftliches
Informationsmaterial. Die Pharmazeutische Betreuung durch einen
Apotheker verbesserte die Compliance signifikant. Krämer: "Die
Behandlung mit Medikamenten wird effektiver, wenn der Patient
gemeinsam durch Arzt und Apotheker umfassend und nachhaltig
informiert und betreut wird."
Unter dem Motto "In jedem steckt ein Lebensretter" klären die
Apotheken anlässlich des Tags der Apotheke am 9. Juni 2011 über
Organspende auf. Initiator der Kampagne ist die ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die mit der Deutschen
Stiftung Organtransplantation (DSO) kooperiert.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de.
Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
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Datum: 06.06.2011 - 09:17 Uhr
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