Programmhinweise für das SWR Fernsehen bis 18.06.2011
ID: 425620
24)/16.06.2011
23.15Nachtkultur
Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
Nachtkultur, worüber man spricht! Jede Woche mit aktuellen
Beiträgen aus Kultur und Gesellschaft.
Diesmal unter anderem mit folgenden Themen:
Gerne am Abgrund - Schauspielerin Andrea Sawatzki gibt tiefe
Einblicke Schrottporsche und Käferpyramide - spektakuläre Ausstellung
im ZKM Die wahre Geschichte - Uraufführung von "Jud Süß" bei den
Nibelungen-Festspielen Zu Fuß über die Alpen - Vater und Sohn auf
Spurensuche Nähere Informationen zu allen Themen der Sendung kurz vor
dem Sendetermin im Internet unter www.swr.de/nachtkultur
Freitag, 17. Juni 2011 (Woche 24)/16.06.2011
22.00Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes Botox to go - Wohin führt der
Schönheitswahn?
Der Manager bekommt sie in der Mittagspause, die Hausfrau während
die Kinder in der Schule sind - in vielen Großstädten braucht man
nicht mal mehr einen Termin: Ewige Jugend und Schönheit - mit der
schnellen Spritze Botox scheinen wir dieser Vision ein großes Stück
näher gekommen. Gerade mal 350 Euro kostet eine Ladung Nervengift.
Auch Lifting und Fettabsaugen stehen weiterhin hoch im Kurs. Kein
Wunder, dass diese Methoden für viele attraktiv erscheinen: Der Trend
geht klar weg von komplizierten Operationen mit langen
Krankhausaufenthalten, hin zu kleinen, fast unbemerkten Korrekturen,
die für ein erholtes und frisches Äußeres sorgen sollen. Eben Spritze
statt Kur, und das alles noch von Kollegen und Freunden unbemerkt.
Experte raten jedoch vom dem schnellen Griff zu Skalpell, Spritze
oder Füllmaterial ab. Sie befürchten gesundheitliche Probleme und
warnen vor dem Suchtpotential solcher Eingriffe - schließlich gibt es
nach dem ersten Mal immer wieder etwas zu verbessern. Wie
selbstverständlich ist der Gang zum Schönheitschirurgen heute? Haben
wir es wirklich nötig, uns optisch zu verbessern? Welche tieferen
Wünsche stecken dahinter?
Die Gäste:
Wer sich optisch verbessern möchte, den hübscht sie mit Skalpell
und Spritze auf: die Stuttgarter Schönheitschirurgin Dr. Annette
Kotzur bietet die gesamte kosmetische Eingriffs-Palette: Ob Botox,
Brust-OP oder Schamlippenkorrektur - mit den unterschiedlichsten
Anliegen kommen die Patienten zu ihr in die Klinik. "Ich erfülle
jeden Wunsch, den ich medizinisch verantworten kann. Mit dem Gang in
die Schönheitsklinik verbessern die Patienten auch ihr Lebensgefühl".
Bei solchen Worten legt Sabine Fisch ihre Botox-freie Stirn in
Sorgenfalten: "Leute, die sich schönheitschirurgischen Operationen
unterziehen, werden vereinheitlicht und entindividualisiert." Jeder
Mensch solle sich lieber auf seine natürliche, einzigartige
Ausstrahlung besinnen, meint die Medizinjournalistin. Leichter gesagt
als getan, denn eins steht auch für sie fest: "Der Druck von außen
nimmt zu."
Diesem Druck sah sich auch Franz Laake ausgesetzt. Allabendlich
begrüßte der "Tagesschau"-Sprecher ein Millionenpublikum vor den
Bildschirmen. Doch im Alter haderte er mit seinem Aussehen und
entschied sich zu einem Facelifting - ein Schritt, den er heute
schmerzlich bereut: "Mein Gesichtsausdruck ist maskenhaft. Das bin
nicht mehr ich!" Seit dem Eingriff kann der ehemalige
Nachrichtenmoderator nicht mehr vor der Kamera arbeiten.
Hannelore Schlaffer glaubt sowieso nicht daran, dass Schöne
leichter durchs Leben gehen. "Wie viele übergewichtige oder hässliche
Menschen sind immens erfolgreich und haben Geld wie Heu?", fragt die
Literaturwissenschaftlerin. Sie sieht sich vorwiegend umgeben von
hässlichen Mitmenschen und kritisiert, dass sich trotz angeblichem
Schönheitswahn nur Wenige wirklich um ein ansprechendes Äußeres
kümmern.
Schon vor ihrem Schönheitseingriff war Jeannine Nujic eine
anerkannte Schönheit: Unter 700 Bewerberinnen gewann sie die Kampagne
eines Dessous-Herstellers, der nach einem Amateur-Model mit
natürlicher Ausstrahlung suchte. Fortan war die 21-Jährige in edler
Unterwäsche auf Großplakaten zu sehen. Trotzdem ließ sie sich danach
die Brust vergrößern und die Lippen aufspritzen: "Ich wollte meine
Schwachstellen verbessern. Jetzt fühle ich mich toll und bin viel
selbstsicherer."
Mit der Operation ihrer extrem großen Nase wollte Katharina Ohana
nicht nur hübscher sein, vor allem versuchte die damals 19-Jährige
damit ihre psychischen Probleme lösen. Zwar wurde sie über Nacht zum
erfolgreichen Laufstegmodel, aber glücklicher verlief ihr Leben
deshalb nicht. Alle Welt reduzierte sie fortan auf ihr Äußeres. "Ich
war vor eine Wand gelaufen", weiß die Psychologin heute, "denn der
Traum vom perfekten Aussehen ist Selbstbetrug".
Peter Silbereisen hingegen ist froh so zu sein, wie er ist - trotz
seiner Riesennase. Als Kind und Jugendlicher empfand er sie als
körperlichen Makel und litt entsprechend darunter. "Vor allem die
Pubertät war eine Folter", meint er rückblickend. Erst mit einer
Therapie und den Erfolgen als Animateur, Schauspieler und
Werbegesicht konnte er das nötige Selbstbewusstsein aufbauen und zu
seinem Aussehen stehen.
An der Bar:
Seit neun Jahren gehen die eineiigen Zwillinge Arnold und Oskar
Weß faltenfrei durchs Leben: "Andere sind in der Mittagspause beim
Italiener und wir eben bei Bedarf in der Schönheitsklinik." Im
Abstand von sechs Monaten sorgt Botox bei den Kölnern für einen
glatten Anstrich, was ihnen in der Presse zum Spitznamen "Die
Botox-Boys" verhalf. Gerne nehmen sie in Kauf, dass das Nervengift
nicht nur die Falten, sondern teilweise auch ihre Mimik lahmgelegt.
Samstag, 18. Juni 2011 (Woche 25)/16.06.2011
22.20Frank Elstner: Menschen der Woche
Klaus Wildbolz
Er ist Schweizer, in Österreich geboren und nicht nur in
Deutschland ein großer TV-Star. Klaus Wildbolz, dessen Mutter einem
alten Adelsgeschlecht entstammt und dessen Vater Generaldirektor
einer großen Wiener Schuhfabrik war, entschied sich früh für die
Schauspielerei und gegen die kaufmännische Familientradition. Am
Donnerstag ist er in der ARD in einem Schweizer Film zu sehen:
"Der Sonntagsvierer" - eine Tragik-Komödie über vier Hobbygolfer
und ein "tödliches Handicap..."
Dr. Heribert Schwan
Hannelore Kohl war 42 Jahre lang mit Helmut Kohl verheiratet,
spätestens mit dessen Amtsantritt als Bundeskanzler stand auch sie im
Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die letzten Jahre ihres Lebens litt
sie angeblich an einer schweren Lichtallergie, konnte das Haus
zuletzt nur noch nachts verlassen. Vor zehn Jahren nahm sich
Hannelore Kohl das Leben. Dr. Heribert Schwan begleitete die
ehemalige First-Lady viele Jahre lang und stand bis zwei Tage vor
ihrem tragischen Tod in engem Kontakt zu ihr. In seiner Biografie
"Die Frau an seiner Seite" enthüllt der Journalist bislang unbekannte
Details aus dem Leben der Kanzler-Gattin.
Dr.Jörg Kleine-Tebbe
Mittlerweile jeder Vierte in Deutschland leidet an einer Allergie.
Eine immer größere Rolle spielen dabei
Lebensmittel-Unverträglichkeiten: 60 Prozent der Pollenallergiker
vertragen kein Obst mehr, Kinder reagieren auf Nüsse und Hühnereier
allergisch, und 20 Millionen Menschen können Milch- und Fruchtzucker
nicht optimal verdauen. Am 21. Juni findet der jährliche Deutsche
Lebensmittel-Allergietag statt und
Dr.Kleine-Tebbe, Allergologe aus Berlin, weiß, worauf Betroffene
achten müssen.
Joachim Storch
Es war seine erste Fahrt in einem Zeppelin, sie endete in einer
Katastrophe.
Joachim Storch sollte am Pfingstsonntag den Hessentag in Oberursel
aus der Luft fotografieren. Kurz vor der Landung stürzte das
Luftschiff ab und fing Feuer. Gemeinsam mit den zwei anderen
Passagieren rettete sich der Fotograf mit einem Sprung aus der
brennenden Gondel. Der Pilot kam bei dem Unglück ums Leben.
Anna-Maria Zimmermann
Der 24. Oktober 2010 war der wohl dunkelste Tag im Leben von
Anna-Maria Zimmermann: Die Sängerin stürzte mit einem Helikopter ab.
Anschließend lag die zierliche 22-Jährige im Koma und rang mit dem
Tod. Viele Operationen musste sie über sich ergehen lassen, sechs
Monate musste sie kämpfen, bis sie die unzähligen Knochenbrüche und
lebensgefährlichen Verletzungen endlich überwunden hatte. Doch nun
ist sie zurück und greift nach den Sternen: Am 10.Juni kam ihre neue
Single »100 000 leuchtende Sterne« auf den Markt.
Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de
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Datum: 16.06.2011 - 12:43 Uhr
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