Europas Apotheker unterstützen Europäische Kommission im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen
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Europäische Kommission in ihrem Kampf gegen lebensgefährliche
Arzneimittelfälschungen. Auf der Generalversammlung des
Zusammenschlusses der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) in
Berlin wurde intensiv über die Optionen und Chancen einer
europaweiten Arzneimittelauthentifizierung für alle
Medikamentenpackungen diskutiert. Prominenter Gastredner aus Brüssel
war Dr. Nils Behrndt, stellvertretender Kabinettchef von John Dalli,
EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik.
"Der Kampf gegen Medikamentenfälschungen ist längst nicht mehr auf
nationaler Ebene zu gewinnen, sondern muss europaweit in Angriff
genommen werden" sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und amtierender
ZAEU-Präsident. "Die legale Lieferkette vom Hersteller und
Großhändler über die Apotheke bis hin zum Patienten muss europaweit
noch sicherer werden." Mit einer EU-Richtlinie, die noch in
nationales Recht umgesetzt werden muss, soll das Einschleusen
gefälschter Medikamente in den legalen Vertriebsweg mithilfe eines
Authentifizierungssystems verhindert werden.
"Wir müssen das hohe Niveau des Gesundheitsschutzes in Europa
verteidigen", sagte Behrndt. "Jede Arzneimittelpackung, die an einen
Patienten abgegeben wird, muss mindestens einmal überprüft werden",
erklärte Behrndt das Grundprinzip der geplanten Authentifizierung. Er
plädierte ausdrücklich für eine enge Einbeziehung der Apotheken in
diesen Prozess: "Wenn Sie sich einigen, wird die Kommission
höchstwahrscheinlich auch zustimmen." Einen 100-prozentigen Schutz
könne es allerdings bei Online-Apotheken nicht geben: "Es bleibt das
Risiko, dass Patienten aus Bequemlichkeits- oder Preisgründen bei
Internetapotheken außerhalb Europas einkaufen."
Der Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU;
englisch: PGEU - Pharmaceutical Group of the European Union) mit Sitz
in Brüssel vertritt die Interessen von rund 400.000 Apotheker/innen
aus 31 europäischen Ländern.
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Datum: 22.06.2011 - 10:37 Uhr
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