Alternde Gesellschaft: Logopäden verhelfen zu mehr Lebensqualität /
Neurologisch erkrankte Menschen profitieren von Stimm-, Sprach- und Schlucktherapie
ID: 428752
Erkrankungen leiden an Stimm-, Sprach- oder Schluckstörungen. Nicht
immer ist ihnen bekannt, dass eine logopädische Therapie ihre
Lebensqualität deutlich verbessern kann". Dies sagte die
kommissarische Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für
Logopädie, Christiane Hoffschildt, heute anlässlich des 40.
Jahreskongresses der Logopäden in Karlsruhe.
Gemeint sind damit beispielsweise 240.000 bis 280.000 Menschen,
die in Deutschland an Morbus Parkinson leiden. "Die meisten
Parkinson-Patienten haben auch Probleme mit dem Sprechen", so
Hoffschildt. Die Lautstärke ist stark reduziert, die Stimme monoton
und rau, die Artikulation ungenau oder das Sprechtempo viel zu
schnell. Zunehmend wird auch die Mimik eingefroren, was die
Kommunikation zusätzlich erschwert. Diese Symptome schränken die
Kommunikationsfähigkeit stark ein und können zu sozialem Rückzug und
Depression führen.
Eine weitere Gruppe sind die etwa 200.000 Aphasiepatienten in
Deutschland. Sie leiden unter einer Sprachstörung aufgrund einer
Hirnschädigung. Eine Aphasie führt zu einer Beeinträchtigung des
Sprechens, des Sprachverständnisses sowie des Lesens und Schreibens.
Die Störung kann so schwerwiegend sein, dass die betroffenen
Patienten sich kaum noch mitteilen können.
Viele ältere Menschen mit neurologischen Erkrankungen leiden zudem
an einer Schluckstörung. Da Menschen täglich zwischen 600 und 2000
mal schlucken kann eine solche Störungen die Lebensqualität in hohem
Maße mindern. Auch Mangel- oder Fehlernährung können die Folge sein.
Gelangen Speisereste in die Luftröhre, kann dies zu einer
lebensbedrohlichen Infektion führen.
"Mit Hilfe logopädischer Therapie kann es Patienten mit
neurologischen Erkrankungen gelingen, ihre Probleme in den Bereichen
Stimme, Sprache und Schlucken deutlich zu verbessern und damit ihre
Lebensqualität zu erhalten", betonte die dbl-Präsidentin.
Logopädische Therapie umfasst nach einer genauen Diagnostik die
Behandlung der Defizite unter Einbezug aller mit der Störung
einhergehenden Auswirkungen auf die Kommunikation des Patienten. In
welchem Maße die Kommunikationsfähigkeit durch Logopädie gebessert
oder geheilt werden kann, hängt vom Umfang der Beeinträchtigung, von
deren Ursache und von der Motivation des Patienten ab.
"Bei allen neurologisch bedingten Sprech-, Sprach- und
Schluckstörungen ist entscheidend, dass die Patienten durch die
Therapie lernen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um weiterhin am
sozialen Leben teilzunehmen. Die Patienten und ihre Angehörigen auf
diesem Weg hilfreich zu begleiten, dazu sind Logopäden da", so
Christane Hoffschildt.
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Christiane Hoffschildt (komm. Präsidentin), Deutscher
Bundesverband für Logopädie (dbl).
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Datum: 22.06.2011 - 11:03 Uhr
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