Große Nachfrage nach Nachhilfeunterricht: Jeder vierte Schüler hat Erfahrung mit Nachhilfe.
Die Nachhilfeschüler verteilen sich dabei gleichmäßig auf die verschiedenen Schultypen (Hauptschule, Realschule, Gymnasium). Auch das Geschlecht macht keinen Unterschied bezüglich der Tatsache, dass Nachhilfe genommen wird.
Beide Faktoren aber wirken sich auf die Häufigkeit aus, mit der Hilfe in bestimmten Fächern gesucht wird: Während zwei Drittel der Mädchen Hilfe in Mathematik bekommen, ist der Spitzenreiter bei den Jungen das Fach Deutsch. Alle übrigen Fächer weisen keinen geschlechtsspezifischen Unterschied auf. Dagegen zeigt sich ein Einfluss des Schultyps. So nehmen Gymnasiasten deutlich weniger Nachhilfe in Deutsch als Real- oder Hauptschüler. Schüler der Realschule brauchen hingegen öfter Nachhilfe in Englisch als Hauptschüler oder Gymnasiasten.
Dabei sind Lehrer eine beliebte Bezugsquelle von Nachhilfe, wie aus der Umfrage hervor geht. Gut jedem vierten Schüler, der Nachhilfeunterricht bezieht, wird dieser von einem Lehrer einer öffentlichen Schule erteilt. Auch wenden sich Schüler an Nachhilfeinstitute, Studenten oder Schüler sowie Verwandte oder Bekannte, um die gewünschte Hilfe zu bekommen.
Dass diese Bemühungen erfolgreich sind, zeigt, dass 82 Prozent der Befragten angeben, ihre schulischen Leistungen durch die Nachhilfe verbessert zu haben.
Zu erwähnen ist schließlich noch ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie: Fast 40 Prozent aller Nachhilfeschüler sind in der Schule nicht akut gefährdet, sondern möchten ihre ausreichend guten Noten möglichst verbessern. Ebenso viele Schüler und Schülerinnen geben an, die Initiative zur Nachhilfe selbst ergriffen zu haben.
Diese Ergebnisse ermittelte das Marktforschungsinstitut Synovate in einer Repräsentativ-Befragung von n = 1.325 Schülern im Alter von 6 bis 18 Jahren. Detaillierte Ergebnisse können der Studie "Mit Nachhilfe kommt man weiter" entnommen werden.
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Datum: 21.02.2008 - 11:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 21.02.2008
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