Neue OZ: Kommentar zu Medien / Fernsehen
ID: 434518
ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling ist neidisch. Aber er hat
recht. Mit Milliarden Euro Rundfunkgebühren finanzieren die
öffentlich-rechtlichen Anstalten von ARD und ZDF jährlich ihre
mediale Schlacht gegen die private Konkurrenz.
Ohne diese Zwangsabgabe und den damit verbundenen Bildungsauftrag
würden auch im Zweiten um Mitternacht billige Erotikstreifen statt
des philosophischen Talks im "Nachtstudio" über den Bildschirm
flimmern. Die Rundfunkgebühren garantieren ein Sendeprogramm im
öffentlichrechtlichen Fernsehen, das sich zumindest auch an Qualität
statt ausschließlich an Quote orientiert. Aber gerade deshalb wären
die beiden staatlich unterstützten Wirtschaftsunternehmen ARD und ZDF
verpflichtet, diese Abgabe so einzusetzen, dass dem Zuschauer ein
Programm mit mehr Qualität und Bildung zugutekommt.
Völlig unverständlich ist, wenn die Milliarden genutzt werden, um
sich die Übertragungsrechte von sportlichen Großveranstaltungen wie
der Fußball-Champions-League zu sichern, die ebenso gut bei der
privaten Konkurrenz laufen könnten. ARD und ZDF müssen ihre Gebühren
dort einsetzen, wo sie ihren Bildungsauftrag erfüllen. Alles andere
sollte jenen bleiben, die dazu keine Gebührenzahler benötigen.
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Datum: 01.07.2011 - 22:00 Uhr
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