Regisseurin Beier fühlte sich überfordert
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Beginn ihrer Karriere überfordert. "Ich habe einfach nicht mehr
geschlafen, morgens um fünf Uhr lag ich wach, dachte an die Probe und
hatte Angst. Ich kam mir wie ein Bluffer vor, irgendwann würde ich
schon auffliegen, man würde merken, dass ich gar nichts kann", sagte
die 45-Jährige dem ZEITmagazin.
Beier hat schon im Alter von 19 als Regisseurin gearbeitet. Sie
gehöre zur "wahnsinnig ehrgeizigen Achtziger-Jahre-Generation" und
habe sich mit 20 extrem über Leistung definiert, sagte sie, und fügte
hinzu: "Theater war für mich das Größte. Bei jeder Produktion habe
ich gesagt, ich gebe alles, es war jedes Mal ein Ausnahmezustand. Bis
ich merkte, wenn ich das so weitermache, dann werde ich nicht alt."
Irgendwann habe sie dann gemerkt, dass sie doch etwas könne.
Außerdem dürfe man sich nicht dauernd fragen, ob man etwas könne,
sondern man müsse es einfach tun. Geholfen hätten ihr auch Reisen
nach Schottland. "Sonst war ich immer die Macherin. In Schottland ist
man einfach nur der, der man ist." Die Geburt ihrer Tochter habe alle
Prioritäten verschoben: "Sie bringt mich zum Innehalten, zum
Heraustreten aus dieser Maschinerie."
Karin Beier ist Intendantin des Schauspiels Köln und wird 2013 die
Leitung des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg übernehmen.
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Datum: 07.07.2011 - 10:39 Uhr
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