Drei Viertel der Hightech-Firmen erwarten Umsatzplus
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57 Prozent wollen in diesem Jahr ihr Personal aufstocken / Fachkräftemangel bleibt mit Abstand größtes Wachstumshemmnis
Laut BITKOM-Branchenbarometer laufen derzeit die Geschäfte bei den Anbietern von IT-Dienstleistungen (IT-Beratung, Outsourcing-Services u.a.) besonders gut. 76 Prozent dieser Unternehmen erzielten im zweiten Quartal ein Umsatzplus, verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Überraschend positiv läuft das Geschäft bei den Hardware-Herstellern. Dieses Segment ist seit Jahren von einem harten Preiswettbewerb geprägt. Dennoch erreichten 65 Prozent der Hersteller von IT-Hardware (Computer, Server, Zubehör etc.) im zweiten Quartal ein Plus. "Für starke Impulse sorgen im Hardware-Segment die neuen Tablet-PCs, die sich in kürzester Zeit als eigenständige Geräteklasse im PC-Markt etabliert haben", sagte Kempf.
Mit Blick auf das Gesamtjahr sind IT-Dienstleister besonders optimistisch. 82 Prozent erwarten steigende Umsätze. Sie profitieren vom steigenden Interesse am Thema Cloud Computing. Der Cloud-Umsatz mit Geschäftskunden und Privatverbrauchern wird in diesem Jahr nach BITKOM-Berechnungen um rund 55 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro steigen. Bis 2015 wird der Cloud-Markt auf 13 Milliarden Euro zulegen. Ähnlich zuversichtlich sind die Softwarehäuser: Sie rechnen zu 75 Prozent mit höheren Umsätzen in diesem Jahr. Im IT-Hardware-Segment sind es immerhin 73 Prozent.
Neue Stellen wollen in diesem Jahr 57 Prozent der Hightech-Firmen schaffen, 28 Prozent halten ihre Mitarbeiterzahl stabil. Vor allem IT-Dienstleister und Softwarehäuser suchen neue Mitarbeiter. Damit verstärkt sich der Fachkräftemangel: Für 59 Prozent der Unternehmen ist der Mangel an hochqualifizierten Spezialisten das größte Wachstumshemmnis. Der Fachkräftemangel kostet die Branche etwa einen Prozentpunkt Wachstum pro Jahr. Rund 29.000 Stellen für Informatiker sind in der deutschen Wirtschaft derzeit unbesetzt. "Doch leider bewegt sich die Regierung bei der nötigen Zuwanderung von Spitzenkräften aus dem Ausland nur millimeterweise", so Kempf: "Es ist völlig unverständlich, dass Ärzte und Ingenieure von der Vorrangprüfung ausgenommen werden sollen, Informatiker jedoch nicht."
Hinweis zur Datenquelle: Grundlage der Angaben ist die vierteljährlich stattfindende Konjunkturumfrage des BITKOM in der ITK-Branche. Der BITKOM-Index errechnet sich aus dem Saldo der Umsätze für das laufende Quartal.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine moderne Netzpolitik ein.
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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine moderne Netzpolitik ein.
Datum: 08.07.2011 - 13:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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