DGAP-News: Allen&Overy LLP: Zunahme feindlicher M&A-Transaktionen weist auf wachsende Zuversicht am Markt hin
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Allen&Overy LLP: Zunahme feindlicher M&A-Transaktionen weist auf
wachsende Zuversicht am Markt hin
11.07.2011 / 16:25
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London, Frankfurt am Main, 11. Juli 2011. Dem neuesten M&A-Index von Allen&Overy zufolge weist die Bereitschaft, feindlicheÜbernahmen zur
Erreichung strategischer Ziele in Betracht zu ziehen, auf eine wachsende
Zuversicht an den Märkten mit wenigen potentiellenÜbernahmekandidaten hin.
Weltweit haben sich der Gesamtwert und die Anzahl feindlicherÜbernahmen im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf das Siebenfache bzw. um
133 Prozent erhöht.
Andrew Ballheimer, Co-Head der globalen Corporate-Praxis von Allen&Overy,
sagt hierzu: 'Die Rahmenbedingungen für M&A-Transaktionen sind nach wie vor
schwierig, und nach einem guten Auftakt zu Beginn des Jahres hat sich in
den letzten drei Monaten zweifellos die vorherrschende Unsicherheit auf die
Aktivitäten ausgewirkt. Ein Stück weit gewöhnen sich alle Beteiligten
allmählich an die Volatilität des Marktes, so dass die längerfristigen
Aussichten nach wie vor positiv sind.
Die Bereitschaft von Unternehmen zu feindlichen M&A-Transaktionen ist ein
Hinweis auf die Stärke des Marktes, in dem es nur eine begrenzte Zahl
potentiellerÜbernahmeziele gibt. Und dieses knappe Angebot anÜbernahmezielen - insbesondere innerhalb nationaler Grenzen - zwingt
Unternehmen, die großvolumige und strategische Transaktionen planen,
grenzüberschreitend aktiv zu werden.'
Dr. Helge Schäfer, Leiter der deutschen Corporate-Praxis ergänzt: 'Im
deutschen M&A-Markt sehen wir eine weitere Erholung, insbesondere im
Mid-Market Segment. Die Zahl deröffentlicherÜbernahmen, in Deutschland
traditionell weitestgehend einvernehmlich, nimmt weiter zu.'
Der M&A-Index-Report gibt einen Einblick in die aktuelle Marktsituation und
enthält Kommentare von Partnern von Allen&Overy. Er wird untermauert
durch unabhängige, extern in Auftrag gegebene vierteljährliche Erhebungen
zur Anzahl und zum Wert weltweiter M&A-Transaktionen (mit einem angegebenen
Transaktionswert von mehr als 100 Millionen US-Dollar). Wichtige Ergebnisse
des aktuellen Reports sind:
- Im 1. Halbjahr 2011 haben sich Wert und Anzahl grenzüberschreitender
M&A-Transaktionen gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 59 Prozent
bzw. 15 Prozent erhöht, während bei inländischen M&A-Transaktionen nur
ein Anstieg um 9 Prozent bzw. 3 Prozent zu verzeichnen war. Dabei kamen
grenzüberschreitende Deals im 1. Halbjahr 2011 auf einen wertmäßigen
Anteil von 52 Prozent. Hh
- Energie und Rohstoffe - Unsicherheit im Hinblick auf
Regulierungsänderungen in den Industrieländern und politische Risiken
in den Schwellenländern könnten das M&A-Geschäft im dritten und vierten
Quartal bremsen. Es besteht eine anhaltende Nachfrage nach
Vermögenswerten in unkonventionellen Bereichen wie Erdgas und
Schiefergas, was mit deren geringem CO2-Ausstoßzusammenhängt.
Umfangreiche Vorkommen und günstige Preise beflügeln die Aktivitäten in
diesem Markt, aber auch Kohle erfreut sich einer gewissen Beliebtheit,
vor allem bei Kaufinteressenten aus Indien, wo Versorgungssicherheit
nach wie vor ein wichtiger Faktor ist.
- Technologie, Medien, Telekommunikation (TMT) - In diesem Markt, der
sich erfreulich entwickelt hat, wird mit einer Zunahme der Aktivitäten
gerechnet. Die Tatsache, dass so genannte Earn-Out-Klauseln bei
M&A-Geschäften kaum noch Verwendung finden, ist ein sicheres Zeichen
für die wachsende Zuversicht im TMT-Sektor. Die Käufer zeigen weiter
zunehmendes Interesse an strategischen Transaktionen, wobei das
Transaktionsgeschehen durch Beteiligungen undÜbernahmen in den
Bereichen soziale Applikationen, Cloud-Technologie, Halbleiter für
mobile Endgeräte und finanzbezogene Software geprägt wird.
- Finanzdienstleistungen - M&A-Deals im Finanzdienstleistungssektor
lassen weiter auf sich warten, und in Europa sind grenzüberschreitende
Transaktionen nach wie vor selten. In Märkten wie dem Nahen Osten,
China, Fernost und Asien ist zwar Geld für Beteiligungen oderÜbernahmen vorhanden, aber der europäische Finanzdienstleistungssektor
erscheint wenig attraktiv, wenn man an so schnell wachsende Märkte wie
Brasilien und Singapur denkt. Bei etlichen Transaktionen gibt es nach
wie vor Zeitverzögerungen, weil den Verkäufern bisher keine Angebote in
der von ihnen erwarteten Höhe vorgelegt wurden.
- Private Equity-Käufer versuchen zunehmend, Auktionsverfahren zu
umgehen, indem sie mit den Verkäufern eine Frist mit exklusivem Zugang
aushandeln, um einen 'ersten Blick' auf die zum Verkauf stehenden
Vermögenswerte zu werfen und auf dieser Grundlage ein Angebot zu
formulieren. Die Verkäufer zeigen zunehmende Bereitschaft, sich auf
diesem Wege auf Basis attraktiver Angebote (mit gesicherter
Finanzierung) von Vermögenswerten zu trennen, wenn sie so ein
möglicherweise aufreibendes und zeitaufwendiges Auktionsverfahren
vermeiden können.
- Nach der verheerenden Katastrophe in Japan versuchten die Unternehmen
des Landes, ihre Produktion zum Zweck der Risikostreuung auf mehrere
Standorte - vor allem auch im Ausland - zu verteilen, und es ist davon
auszugehen, dass dies zu einer weiteren Zunahme von M&A-Transaktionen
mitÜbernahmezielen außerhalb Japans führen wird.
- Die Konsolidierung im Agrar- und Lebensmittelsektor Australiens setzt
sich fort, wobei eine deutliche Zunahme bei M&A-Transaktionen mittlerer
Größe zu verzeichnen ist. Dieser Trend heizt die politische Diskussion
darüber an, in welchem Umfang Beteiligungen an Agrarflächen in
Australien wünschenswert sind. Dieses Thema ist inzwischen so brisant
wie die Frage von Auslandsinvestitionen im australischen Bergbausektor,
wenn nicht sogar noch brisanter.
Wenn Sie eine vollständige Version des globalen M&A-Index-Reports samt
deutscher Beilage sowie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich
bitte an Ignaz Füsgen unter der E-Mail-Adresse ignaz.fuesgen@allenovery.com
oder unter der Telefonnummer +49 (0)211 2806 7455.
Ende der Finanznachricht
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