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DGAP-News: Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking: Zwischen den Zeilen - Bernhard Eschweiler

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(firmenpresse) - DGAP-News: Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking /
Schlagwort(e): Sonstiges
Silvia Quandt&Cie. AG, Merchant&Investment Banking: Zwischen den
Zeilen - Bernhard Eschweiler

15.07.2011 / 09:13

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- Druck auf Italien wird Politik zu Entscheidungen zwingen wie:

- 2. Rettungspaket für Griechenland sowie EFSF Interventionen und
Aufstockung

- Gold profitiert weniger von der Krise

Als wir vor zwei Wochenüber Griechenland schrieben, dachten wir, nun ein
paar Wochen Ruhe zu haben. Falsch gedacht! Schlimmer noch, die Krise
droht sich auszuweiten und insbesondere Italien mit in seinen Sog zu
ziehen. Das Risiko ist, dass die Schuldenkrise eine neue Dimension
annimmt, die die Stabilität des ganzen Finanzsystems gefährdet. Die Chance
ist aber auch, dass diese Gefahr die Politiker zu Entscheidungen zwingen
wird. Aktienmärkte sind eingebrochen und deutsche Bunds sind gelaufen.
Gold hat auch profitiert, aber weniger als man annehmen könnte. Angebots-
und Nachfrageverhältnisse sprechen weiterhin für Gold, aber die Angst vor
Inflation lässt nach.

Wo ist die Führung?

Der Stimmungseinbruch am Montag, der Spreads auseinander trieb,
Aktienmärkte, besonders Bankaktien, ins Wanken brachte und den Euro
schwächte, wurde nicht von einem Ereignis ausgelöst. Nein, der Markt bekam
einfach Angst, dass die Politiker die Kontrolle verloren haben. Im
Zentrum steht das Versagen, die Griechenland Krise zu lösen. Nicht
hilfreich waren zudem die Herabstufung von Portugal sowie die Ablehnung des
französischen Plans, die Banken an der Griechenland Rettung zu beteiligen,
durch die Rating Agenturen sowie die innenpolitischen Probleme von Herrn
Tremonti.

Die Stimmung verbesserte sich am Dienstag, obwohl die Finanzminister sich


nicht auf einen Plan für Griechenland einigen konnten. Auch die
Herabstufung von Irland beeindruckte die Märkte wenig. Aber das bedeutet
in diesem Marktumfeld wenig. Die Ereignisse von Montag dienen als
Erinnerung, dass 'Contagion' eine Realität ist, und nicht einüberstrapazierter medizinischer Begriff. Italien, anders als Griechenland,
Irland und Portugal steckt nicht in einer akuten Finanzkrise. Das
Defizit ist

letztes Jahr bereits auf 4.6% des BIP gesunken und wird dank der
Konsolidierungsbemühungen von Herrn Tremonti weiter fallen. Trotzdem ist
Italien für den Markt anfällig aufgrund der hohen Verschuldung (120% des
BIP) und des schwachen Wachstums. Und Italien wiegt wesentlich mehr als
Griechenland. Eine Schuldenkrise in Italien hätte verheerende Folgen für
die Banken in Italien und das ganze europäische Finanzsystem.

Ob Montag ausgereicht hat, die Politik zu bewegen, bleibt noch offen. Wenn
nicht wird der Markt bald noch mehr Druck machen. Die Ankündigung, dass
der EFSF Staatsschulden im Markt kaufen und die Zinsen auf seine Darlehen
senken könnte, ist zwar noch vage, zeigt aber, dass sich etwas bewegt. Wie
sich die Situation in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, ist
schwer vorherzusagen, drei Resultate werden aber immer wahrscheinlicher.

- Erstens, der Abschluss des zweiten Griechenland Pakets. Das
Haupthindernis ist die deutsche For-derung nach privater Beteiligung.
Versuche eine frei-willige Beteiligung zu erreichen wurden von den
Rating Agenturen abgelehnt. Eine Teilumschuldung kann nicht
ausgeschlossen werden, stößt jedoch auf breite Ablehnung, besonders von
der EZB. Wahr-scheinlicher ist, dass Deutschland einen politischen Weg
findet, seine Position abzuschwächen.

- Zweitens, direkte Käufe des EFSF im Anleihemarkt. Dies ist
wahrscheinlich nicht mehr eine Frage des 'ob' sondern der Zielsetzung
und Größe. Eine Option ist, nur die Stabilitätsfunktion der EZB zu
ersetzen. Die zweite Option ist, die Staatsschulden im Markt zu
reduzieren. Dies kann durch die Schuldnerländer oder direkt erfolgen.
In beiden Fällen wären die Zahlen viel grösser und damit auch der
politische Widerstand.

- Drittens, eine Vergrößerung des EFSF. Dies ist kurzfristig am
unwahrscheinlichsten, besonders wenn die ersten beiden Maßnahmen
erfolgreich sind. Sollte dem aber nicht so sein, wäre eine Verdopplung
des EFSF ein kräftiges Signal, um die Märkte zu beruhigen.

All dies würde noch keine Endlösung darstellen, sind aber wichtige
Schritte, um das Vertrauen der Märkte wieder-herzustellen. Eine Endlösung
ist nur möglich, wenn EU, IWF und EZB die meisten oder alle Schulden der
Krisenländer aufgesammelt haben. Zu dem Zeitpunkt ist eine Umschuldung
außerhalb des Marktes sowohl möglich als auch notwendig.

Verliert Gold etwas von seiner Magie?

Wie zu erwarten, ist der Goldpreis nach den Markt-unruhen gestiegen. Es
wurde sogar ein neuer Höchst-stand von USD 1585 pro Unze erreicht. In
Euros war der Anstieg noch stärker. Nichtsdestotrotz erscheint die Gold
Rally etwas lahm, angesichts des Ausmaßder Marktverunsicherung. Ein Bruch
durch USD 1600 pro Unze wäreüberzeugender gewesen.

Vor einem Jahr haben wir für Gold ein Preisziel von USD 2000 pro Unzeüber
die folgenden zwei Jahre in Aussicht gestellt. Seitdem ist der Goldpreis
um 36% gestiegen und hat das Ziel zur Hälfte erreicht. Die Goldhausse ist
das Ergebnis von Angebots- und Nachfragever-schiebungen. Minenkapazitäten
sind limitiert und Zentralbanken halten ihre Bestände fest: einige wie
China und Indien kaufen sogar dazu. Die Nachfrage für Schmuck aus den
Schwellenländern ist stark gestiegen und Anleger wollen mehr Gold halten
als Schutz gegen Inflation, Staatsbankrot, Abwertungen, und andere
Unsicherheitsfaktoren. Dies hat den Goldpreis besonders getrieben, da das
Angebot knapp ist. Goldanlagen stellen etwa nur 1% der gesamten Anleihe-
und Aktienbestände dar. Selbst der Wert von allen Goldbeständen
entspricht etwa nur 5% der globalen Aktien- und Anleihemärkte.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass selbst kleinste Anlageverschiebungen
Richtung Gold zu massiven Nach-fragesteigerungen führen.

Unsicherheitsfaktoren werden sicherlich noch eine Weile anhalten und den
Goldpreis stützen. Ob der Goldpreis allerdings USD 2000 pro Unze in den
nächsten 12 Monaten erreicht, ist weniger sicher. Ein Faktor, der die
Nachfrage nach Gold in letzter Zeit besonders getrieben hat, scheint
nachzulassen, nämlich die Angst vor Inflation. Egal wie vertrackt die
Politik ist, es wird zunehmend deutlicher, dass Haushaltskonsolidierung und
Arbeitsmarktrestrukturierung nicht inflationär sind. Ein deutlicher Beweis
dafür war der Abbau vonöffentlichen Stellen und der Rückgang der
Stundenlöhne im letzten US Arbeitsmarktbericht.

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and was first published 15 July 2011, Silvia Quandt Research GmbH,
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(BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn and Lurgiallee 12, 60439
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Frankfurt am Main, 15.07.2011


Silvia Quandt Research GmbH
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Datum: 15.07.2011 - 09:13 Uhr
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