Jahreskonferenz des Europäischen Sozialfonds: 'Mit dem ESF in die Zukunft: Kompetenzen stärken und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen'
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Jahreskonferenz des Europäischen Sozialfonds: "Mit dem ESF in die Zukunft: Kompetenzen stärken und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen"
Unter dem Motto "Mit dem ESF in die Zukunft: Kompetenzen stärken und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen" findet heute (07.06.2011) die Jahreskonferenz des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Berlin statt. In diesem Jahr steht die Konferenz im Zeichen neuer arbeitsmarktpolitischer Herausforderungen.
Im Mittelpunkt steht dabei der demographische Wandel. Schon heute hat jedes dritte Unternehmen laut einer aktuellen Allensbachstudie Probleme, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.
"In Deutschland werden in den kommenden zehn Jahren bis zu fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen. Der demographische Wandel wird eine zentrale, wenn nicht sogar die größte Herausforderung für den Arbeitsmarkt des kommenden Jahrzehnts sein"
sagt Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
"Die Programme des Europäischen Sozialfonds tragen dazu bei, die Fachkräftelücke zu schließen."
Im Rahmen der Konferenz werden die wichtigsten ESF-Programme vorgestellt und erläutert, welche Lösungsansätze sie in Deutschland für die Folgen des demographischen Wandels bereitstellen.
- Betriebsnahe Weiterbildung: Der Anteil der Unternehmen, die Weiterbildung für die Beschäftigten anbieten ist rückläufig. Im EU-Vergleich liegt Deutschland im Mittelfeld, jedoch hinter den skandinavischen und den meisten westeuropäischen Staaten. Studien für Deutschland und andere Länder zeigen, dass Betriebe durch Weiterbildung nicht nur deutliche Produktivitätsgewinne verzeichnen, sondern auch dem drohenden Fachkräftemangel vorbeugen können.
- Frauen: Rund 6 Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter sind nicht berufstätig, viele haben eine mittlere oder hohe Qualifikation. Hinzu kommt, dass von den erwerbstätigen Frauen nur 55% einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen (vorletzter Platz im EU-Vergleich). 37% der nichtberufstätigen Mütter wären gerne berufstätig. Bei der Gruppe der Alleinerziehenden sind es 54%.
- Jugendliche mit besonderen Integrationsproblemen, Langzeitarbeitslose: Derzeit verlassen mehr als 7% der Schüler die Schule ohne Abschluss, 15% der jungen Erwachsenen haben keinen Berufsabschluss. Bis zu 20% der Auszubildenden brechen ihre Ausbildung ab. Zudem wird die Zahl an Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte bis zum Jahr 2020 um ca. 12 Millionen abnehmen.
Mit dem Programm "Bürgerarbeit" werden langzeitarbeitslose Menschen gezielt und umfassend gefördert. Es stehen 34.000. Bürgerarbeitsplätze zur Verfügung, um eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt wieder zu ermöglichen. Insgesamt stehen für das Programm bis zu 1,3 Milliarden Euro aus ESF- und nationalen Mitteln zur Verfügung.
Neben dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales setzen das Wirtschafts-, das Bildungs-, das Familien- und das Verkehrsministerium weitere ESF-Programme um, die im Rahmen der ESF-Jahreskonferenz vorgestellt werden.
Der Europäische Sozialfonds
Der ESF ist das wichtigste beschäftigungspolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Dreieinhalb Milliarden Euro stellt die Europäische Kommission im Rahmen des ESF bis zum Jahr 2013 zur Verfügung, um Beschäftigung zu sichern, die soziale Eingliederung voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. In Deutschland werden auf der Bundesebene zurzeit 58 ESF-Programme als Ergänzung zur nationalen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik umgesetzt. Nach der Hälfte der ESF-Förderperiode wurden bereits über 600.000 Menschen mit den ESF-Angeboten erreicht.
Nähere Informationen zum Europäischen Sozialfonds und zu den ESF-Programmen finden Sie unter: www.esf.de
Persönliche Geschichten von Menschen, die eine ESF-Förderung erhalten haben, sind abrufbar unter: www.esf-meine-geschichte.de
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin
Telefon: 03018 527-0
Telefax: 03018 527-1830
E-Mail: info@bmas.bund.de
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Datum: 22.07.2011 - 08:09 Uhr
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