Ungewöhnlicher Rechercheerfolg: 'Punkt 12'-Reporter überführt Hochstapler in Schweden
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Ungewöhnlicher Rechercheerfolg: "Punkt 12"-Reporter überführt Hochstapler in Schweden
Die Suche nach weiteren Opfern führte RTL-Reporter Torsten Misler unter anderem nach Magdeburg und Leipzig ? auch dort trieb der Ganove sein Unwesen, indem er sich unter anderem als Schweizer Banker ausgab. Selbst den Leipziger Oberbürgermeister narrte er mit seinen Schwindeleien.
Bei der zuständigen Staatanwaltschaft ist der Täter kein Unbekannter: Es gab bereits einen Prozess gegen Torsten S., bei dem Gutachter eine hohe Rückfall-Wahrscheinlichkeit feststellten. Der Hochstapler-König kam in Sicherungsverwahrung, musste jedoch Anfang 2011 freigelassen werden. Nachdem der RTL-Reporter mehrfach versucht hatte, telefonischen Kontakt mit dem Betrüger aufzunehmen, gelang ihm der Durchbruch: Torsten S. rief völlig überraschend zurück und behauptete, er sei inzwischen nicht mehr in Deutschland, sondern sitze in Nordschweden fest. Nachdem Recherchen die abenteuerliche Geschichte bestätigten, machte sich der "Punkt 12"-Reporter auf den Weg ? denn Torsten S. hat im Telefonat angedeutet, dass er sich den Behörden stellen will. Um Mitternacht traf das RTL-Team im schwedischen Ort Lulea am Polarkreis ein und fuhr am nächsten Morgen zu Torsten S., der von der schwedischen Polizei in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht wurde.
In der Klinik erzählte er dem Reporter, wie er seit seiner Freilassung immer wieder straffällig geworden sei und Dutzende Menschen hinters Licht geführt habe. Im ergaunerten Luxuswagen sei er mehr als 4000 Kilometer quer durch Europa gereist, nachdem er millionenschwere Verträge abgeschlossen hat. Torsten S. erklärte, dass er seine Taten wie unter Zwang begangen hätte. Die Justiz habe ihn gegen seinen Willen entlassen - ohne Unterstützung. Das Justizministerium Sachsen-Anhalt wollte sich auf Nachfrage zum Fall Torsten S. nicht äußern.
Weil er die Betrügereien mittlerweile bereut, wollte sich der Ganove nun stellen und stimmte zu, dass der RTL-Reporter den Staatsanwalt in Sachsen-Anhalt darüber informiert. Am nächsten Morgen flogen die beiden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft zurück nach Deutschland, wo Torsten S. nach einer fast 2000 Kilometer langen Reise der zuständigen Polizei in Naumburg übergeben wurde. Mittlerweile liegt auch in Deutschland ein Haftbefehl gegen Torsten S. vor ? und so sitzt der Betrüger jetzt nach 117 Tagen in Freiheit wegen diverser neuer Betrügereien in Untersuchungshaft. Seine Taten hat er bereits gestanden, noch in diesem Jahr soll der Prozess folgen, bei dem auch sein Opfer Jürgen Hein als Nebenkläger antreten will.
"Punkt 12"-Reporter Torsten Misler über seinen ungewöhnlichen Rechercheerfolg: "Das war wirklich eine unglaubliche Geschichte. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, Torsten S. in enger Absprache mit dem Staatsanwalt nach Deutschland zurück zu bringen. Auch die Opfer seiner Betrügereien, mit denen ich gesprochen habe, waren sehr erleichtert."
Rückfragen: Matthias Bolhöfer, RTL Kommunikation, Tel.: 0221/4567 4227
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Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
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