Ministerin Steffens Schirmherrin des Modellprojekts Papilio
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Ministerin Steffens Schirmherrin des Modellprojekts Papilio: "Kinder, die frühzeitig lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen, sind weniger suchtgefährdet und werden seltener gewalttätig"
Ministerin Barbara Steffens unterstützt als Schirmherrin das Modellprojekt Papilio, mit dem Kinder speziell aus so genannten Brennpunkt-Stadtteilen vor einem späteren Abgleiten in Sucht und Gewalt geschützt werden sollen. "Kinder, die frühzeitig lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen, sind weniger suchtgefährdet und werden nicht so schnell gewalttätig", sagte Ministerin Steffens anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung in Essen (1. Juli 2011). Im Rahmen dieses Projekts werden Fachkräfte aus Kindergärten gezielt darin geschult, die sozial-emotionalen Fähigkeiten von Kindern zu fördern und so die Entstehung von psychischen Störungen und Krankheiten zu verhindern.
Die Bekämpfung von Suchterkrankungen und ihren Folgen gehört zu den großen gesellschafts- und gesundheitspolitischen Herausforderungen dieser Zeit. Allein in Nordrhein-Westfalen leben etwa vier Millionen Suchtkranke. Neben der familiären Situation, dem sozialen Umfeld und dem Geschlecht haben auch persönliche Stärken und Schwächen der Kinder besonders im Umgang mit den Problemen und Belastungen des Alltags einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklung einer Sucht. Ähnliches gilt für die Entwicklung von Gewalt. Auch sie beginnt sehr oft in früher Jugend. "Das pädagogische Fortbildungsprogramm Papilio setzt all diese Erkenntnisse in vorbildlicher Weise um und es zeichnet sich besonders durch den frühzeitigen Ansatz sowie den wissenschaftlichen Hintergrund aus. Darum hoffe ich, dass Papilio möglichst viele Kinder erreicht", betonte Ministerin Steffens.
Einen Baustein für das Papilio-Konzept liefert die Augsburger Puppenkiste. Die Geschichte "Paula und die Kistenkobolde" mit den Figuren Zornibold, Bibberbold, Heulibold und Freudibold führt den Kindern spielerisch vor, wie sie offen mit Gefühlen wie Zorn, Angst, Traurigkeit und Freude umgehen können.
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert das Modellprojekt mit rund 1,26 Millionen Euro. Es wird wissenschaftlich begleitet und soll bis September 2013 laufen. Geschult werden sollen 144 Erzieherinnen und Erzieher aus rund 20 Kindergärten unter Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf.
Unabhängig von dem neuen Modellprojekt, das speziell auf Brennpunkt-Stadtteile ausgerichtet ist, wird Papilio bereits seit 2006 - u.a. mit Unterstützung der Landesregierung - landesweit in vielen Kindertagsstätten umgesetzt.
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Datum: 22.07.2011 - 08:11 Uhr
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