Der Falz – Technik für den richtigen Knick
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Kein Mensch kann ein Buch bequem lesen, das aus einem einzigen Bogen Papier besteht. Erst mehr oder weniger kunstvolles Knicken macht aus Druckbögen Flyer, Zeitschriften, Prospekte und Bücher. Die maschinelle Faltung, Falzung, genannt, bringt Druckprodukte in ihre charakteristische Form, macht sie nutz- und identifizierbar. Zudem transportieren Druckerzeugnisse mit individuellem Falz eine ganz eigene Ausstrahlung. Der Falz gehört somit zu den wesentlichen Elementen der Druckgestaltung. Die häufigsten Falzarten beschreibt die Kölner Druckerei Friebel Druck.
Um einen Wickelfalz herzustellen, wird der Druckbogen in zwei oder mehr gleich breiten Teilen um ein Falzwerkzeug in Bogenform gefalzt. Die Knickrichtung ist für jeden Falz gleich, weswegen es sich beim Wickelfalz um einen einfachen, Parallelfalz handelt, der insbesondere in der Herstellung von Webematerialien Anwendung findet.
Leporellofalz
Beim Leporellofalz, auch Zickzackfalz genannt, erhält der Druckbogen eine Faltung, deren Richtung sich mit jedem neuen Falz abwechselt. Durch den wiederholten Richtungswechsel von links nach rechts entsteht seine charakteristische Zickzackfaltung. Dieser Falztyp wird für die Herstellung von Stadt- und Landkarten genutzt.
Altarfalz
Namensgebend für den Altarfalz, ist ein Erscheinungsbild, das an die Flügel eines Fensters oder klassischen Flügelaltars erinnert. Die linke und rechte Seite des Druckbogens werden hierbei in Richtung der Mitte gefalzt, ohne einander zu überlappen. Sie verdecken die Mitte des Druckbogens wie Türen oder Fensterflügel.
Parallelmittelfalz
Der Parallelmittelfalz entsteht, wenn der Bogen mit der jeder Faltung genau in der Mitte des Druckbogens gefalzt wird. Er kann über die Querseite, wie auch die Hochseite des Bogens erfolgen und entwickelt ein v-förmiges Faltmuster, von dem die ebenfalls verwendete Bezeichnung V-Falz herrührt.
Kreuzfalz
Bücher, Zeitschriften und Broschüren werden typischerweise im Kreuzfalz gefalzt. Um ihn herzustellen, wird der verwendete Bogen wiederholt im rechten Winkel gefaltet.
Handfalzung
Die Falzung per Hand stellt eine Ausnahme dar. Sie ist ausgesprochen aufwändig und kommt daher nur für besondere Kleinstauflagen infrage. Für eine Handfalzung wird ein glattes, flaches Werkzeug aus Kunststoff mit etwa fünfzehn Zentimetern Länge eingesetzt.
Der Falz eines Druckproduktes zeugt vom Einfallsreichtum des Auftraggebers. Aufwändige Falzungen heben das Produkt aus der Masse heraus und machen es zu einer Sinneserfahrung, die dazu beiträgt, seine Botschaft optimal zu übermitteln. Die Kölner Druckerei Friebel Druck unterstützt ihre Kunden bei der Auswahl von Falzarten, die ihren Vorhaben entsprechen.
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E-Mail: friebel_druck_gmbh(at)t-online.de
Datum: 27.07.2011 - 15:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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