Atheisten kritisieren Leugnung des christlichen Fundamentalismus
ID: 452676
Atheisten (IBKA) wendet sich scharf gegen die Aussage von Thomas
Goppel (CSU), wonach es keine fundamentalistischen Christen geben
könne.
"Goppel zeichnet ein idealisiertes Bild des Christentums, das mit
der globalen Realität wenig zu tun hat", sagte René Hartmann, Erster
Vorsitzender des IBKA.
"Gewalt gegen Andersdenkende durchzieht einen Großteil der
Geschichte des Christentums. Autoritäre Strukturen und eine rigide
Sexualmoral, die im Widerspruch zur Selbstbestimmung des Einzelnen
steht, sind auch heute noch kennzeichnend für große Teile des
organisierten Christentums.
Bis heute halten christliche Kirchen an einem absoluten
Wahrheitsanspruch fest. Konzessionen an die moderne Gesellschaft
werden immer wieder von einzelnen Würdenträgern als Anpassung an den
Zeitgeist denunziert. Und in der Tat: Dort, wo sich das Christentum
überwiegend aufgeklärt und tolerant präsentiert, ist es im Niedergang
begriffen.
Ob der Attentäter von Norwegen zu Recht als fundamentalistischer
Christ bezeichnet werden kann oder nicht: Wie anderen Religionen
wohnt auch dem Christentum ein Gewaltpotential inne, das nicht
geleugnet oder verharmlost werden darf."
Hintergrund:
In einer Stellungnahme behauptete Thomas Goppel:
"Fundamentalistische Christen gibt es nicht, kann es nicht geben"
http://www.kath.net/detail.php?id=32472
Über den IBKA:
Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um
die allgemeinen Menschenrechte - insbesondere die
Weltanschauungsfreiheit - und die konsequente Trennung von Staat und
Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle
Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über
die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.
Pressekontakt:
Rainer Ponitka
IBKA e.V., Pressesprecher
Steinbach 19
51789 Lindlar
Tel: +49-(0)2266-9015244
Mobil: +49-(0)170-8122250
E-Mail: rainer.ponitka@ibka.org
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Datum: 29.07.2011 - 09:15 Uhr
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