Neue OZ: Kommentar zu Syrien
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Wie geht der seit Monaten tobende Machtkampf in Syrien aus?
Blutig, das ist gewiss. Und wahrscheinlich dürfte sich das Regime von
Baschar al-Assad halten, das mit aller Härte gegen die
Widerstandshochburgen vorgeht.
Wie Assads Vater vor 30 Jahren ein Massaker unter Oppositionellen
mit Tausenden Toten anrichtete, kennt auch der Sohn keine Gnade.
Jetzt rollen wieder die Panzer. Wer sollte sie stoppen? Die Vereinten
Nationen und die Europäische Union sind dazu ebenso wenig in der Lage
wie die Weltmacht USA. Schon George W. Bush hatte Planspiele für
einen Regime-Wechsel verfolgt - und diese schnell wieder verworfen.
Zwar ist Assad ein Diktator. Das ist schlimm. Aber es ist nicht
gesagt, dass ein Sieg der überwiegend islamistischen Opposition
Syrien zu einem besseren Ort machen würde.
Die Zurückhaltung des Westens erklärt sich zudem darin, dass die
NATO längst an der Grenze des militärisch Machbaren angelangt ist.
Beim Libyen-Einsatz gegen das Gaddafi-Regime droht dem Militärbündnis
gar die Munition auszugehen. Da gegen Syrien ohnehin seit Jahren
schwerste Sanktionen wirken, muss sich der Westen darauf beschränken,
sich offiziell zu empören.
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Datum: 31.07.2011 - 22:00 Uhr
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