Web-Sicherheit: EU-Agentur für Cyber-Sicherheit ENISA zeigt Sicherheitsreparaturen für neue Web-Standards auf
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Zu einem kritischen Zeitpunkt der Entwicklung von HTML5, dem
neuen Kernstandard für das Web, stellt ENISA heute wichtige
Sicherheitsreparaturen für 13 anstehende Web-Standards vor. ENISA hat
50 Sicherheitsbedrohungen identifiziert und Vorschläge zu deren
Handhabung unterbreitet.
Banking, Social Networking, Shopping, Navigation, Kartenzahlungen
und selbst der Umgang mit kritischen Infrastrukturen wie
Versorgungsnetzwerken - fast jede Aktivität, die man sich vorstellen
kann, findet heute innerhalb eines Browser-Fensters statt.
"DerWeb-Browser ist inzwischen eine der am stärksten
sicherheitsrelevanten Komponenten unserer Informationsinfrastruktur-
ein immerlukrativeresZiel für Cyberattacken", kommentiert Prof. Udo
Helmbrecht, geschäftsführender Direktor von ENISA.
Um Innovationen in Web-Anwendungen und deren Geschäftsmodelle zu
unterstützen und das Web für noch mehr Menschen nutzbar zu machen,
arbeitet das W3C [http://www.w3.org ] ("Worldwide Web Consortium")
derzeit an grundlegenden Korrekturen seiner Kernstandards.
ENISA hat diese Gelegenheit dazu genutzt, die Spezifikationen zu
überprüfen und Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der
Browser-Sicherheit aller Nutzer zu machen. "Bei vielen dieser
Spezifikationen gibt es bald kein Zurück mehr. Wir haben
ausnahmsweise die Gelegenheit, eingehend über Sicherheit nachzudenken
- ehe der Standard unumstösslich wird-, anstatt zu versuchen
nachträglichauszubessern. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, die
Sicherheit schon im Design mit einzuplanen," so Giles Hogben,
Mitherausgeber des Berichts.
"Wir begrüssen diese sehr frühzeitige Sicherheitsprüfung von
ENISA. Wir haben ENISA angehalten, die ermittelten Problematiken den
entsprechenden W3C-Arbeitsgruppen mitzuteilen," so Thomas Roessler,
Leiter für Versorgungssicherheit bei W3C.
Die ENISA-Analyse zeigt 50 Sicherheitslücken
[http://www.enisa.europa.eu/html5 ] und Probleme wie:
- Ungeschützter Zugriff auf sensible Informationen
- Neue Methoden zum Triggern von Formularübermittlung an
Angreifer
- Probleme bei der Bestimmung und Durchführung von
Sicherheitsrichtlinien
- Potentielle Unstimmigkeiten bei der Rechteverwaltung des
Betriebssystems
- Nicht ausreichend spezifizierte Funktionen, die zu
widersprüchlichen oder fehleranfälligen Anwendungen führen können.
- Neue Methoden zum Unterlaufen von Zugangskontrollmechanismen und
Schutz vor "Click-Jacking" (den Nutzer dazu verleiten, gefährliche
Links und Schaltflächen anzuklicken)
"Eine wichtige Schlussfolgerung aus dieser Studie lautet, dass in
den Spezifikationen, die bereits einer ausführlichen
Sicherheitsprüfung unterzogen worden sind, weitaus weniger
Sicherheitsprobleme gefunden wurden. Das zeigt den Wert fundierter
Sicherheitsprüfungen bei zukünftigen Spezifikationen," so Marnix
Dekker, Mitherausgeber des Berichts.
Für Hintergrundinformationen: Digital Agenda for Europe [http://
eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:52010DC0245R(01)
:EN:NOT ] , (2.3, Trust and Security).
Für das Gesamtdokument [http://www.enisa.europa.eu/html5 ]
Dieser Bericht wurde in Englisch verfasst; die vorliegende
deutsche Version ist eine Übersetzung des Originals. ENISA hat
massgebliche Schritte unternommen, um die Genauigkeit der Übersetzung
zu gewährleisten, aber durch Schwierigkeiten bei der Übertragung
können geringfügige Unterschiede zwischen Original und Übersetzung
bestehen, und die Übersetzung könnte in Teilen oder insgesamt
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ENISA-Arbeitsergebnissen werden nur zum Zwecke der Information und
Dissemination herausgegeben.
Pressekontakt:
Für Interviews oder weitere Informationen: Ulf Bergstrom,Sprecher von
ENISA, press@enisa.europa.eu, Mobil: + 30-6948-460-143, oderDr. Giles
Hogben, Experte von ENISA, giles.hogben@enisa.europa.eu
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Datum: 01.08.2011 - 09:45 Uhr
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