Mogadischu: Kämpfe eskalieren - SOS-Kinderdörfer bleiben / Leiter der Hilfsorganisation in Somalia

Mogadischu: Kämpfe eskalieren - SOS-Kinderdörfer bleiben / Leiter der Hilfsorganisation in Somalia: Shabaab-Milizen setzen Selbstmordattentäter und Killerkommandos ein

ID: 454852
(ots) - In Somalia wird die Lage immer
dramatischer. Hunderttausende Somalis sind auf der Flucht vor dem
Hunger in Lager in Kenia, Äthiopien und in der somalischen Hauptstadt
Mogadischu. Gleichzeitig eskalieren in Mogadischu die Kämpfe zwischen
den Regierungstruppen und den islamistischen Shabaab-Milizen.
"Überall in der Stadt detonieren die Granaten", teilte der Leiter der
SOS-Kinderdörfer in Somalia, Ahmed Ibrahim, aus Mogadischu mit.

Nachdem die Regierungstruppen vergangene Woche in die
Shabaab-Gebiete vorgedrungen waren, um die Hilfslieferungen in die
Flüchtlingslager zu sichern, schlagen die Islamisten seit dem
Wochenende massiv zurück. "Das normale Leben ist praktisch zum
Erliegen gekommen", sagte Ibrahim. Alle Geschäfte seien geschlossen.
Die Shabaab-Milizen hätten neue Soldaten und sogar
Selbstmordattentäter rekrutiert. Auch gut organisierte, vermummte
Killerkommandos würden den von den Regierungstruppen gehaltenen Teil
der somalischen Hauptstadt heimsuchen. "Vorgestern wurde ein
Parlamentsabgeordneter von so einem Kommando erschossen, obwohl er
sich in einem gesicherten Bereich des Parlaments, nur wenige Meter
entfernt vom Präsidentenpalast aufhielt", berichtet der Leiter der
SOS-Kinderdörfer Somalia.

Das SOS-Kinderdorf und die Mutter-Kind-Klinik in Mogadischu und
die mobile Klinik in Baidoa seien bislang dennoch einigermaßen
sicher, teilte Ibrahim mit. "Uns geht es soweit gut", sagte er.
Kinderdorf und Klinik mussten in den vergangenen Jahren wegen der
anhaltenden Kämpfe mehrfach geschlossen und evakuiert werden. 2004
wurde der Schulleiter der Hermann-Gmeiner-Schule in Mogadischu
erschossen, 2006 eine Krankenschwester der SOS-Klinik, dem einzigen
funktionierenden Krankenhaus in Mogadischu, das den Menschen
unentgeltlich zur Verfügung steht.

Trotz der Gefahr werden die SOS-Kinderdörfer als eine der ganz


wenigen Hilfsorganisationen in Somalia ihre Nothilfe massiv
ausweiten, um den Hungerflüchtlingen Nahrung und Unterkunft zu
bieten. Auch in Kenia und Äthiopien leisten die SOS-Kinderdörfer
Nothilfe.

Für einen Infokasten:
www.sos-kinderdoerfer.de
Tel: 0800 50 30 300 (kostenlos)
Spenden-Konto: 111 111 1
Bankleitzahl: 700 700 10
Deutsche Bank München



Bei Rückfragen:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-259, Fax: 089/179 14-100
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de

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Datum: 02.08.2011 - 15:31 Uhr
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