DGAP-News: Allianz SE: Starkes Geschäftsmodell sichert solides Ergebnis im zweiten Quartal
ID: 456681
Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis
Allianz SE: Starkes Geschäftsmodell sichert solides Ergebnis im
zweiten Quartal
05.08.2011 / 06:59
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* Umsatz von 24,6 Milliarden Euro und hohes operatives Ergebnis von
2,3 Milliarden Euro
* Schaden-Unfall-Geschäft und Asset Management stark,
Leben- und Kranken-Geschäft auf Zielkurs
* Quartalsüberschuss von 1,1 Milliarden Euro trotz derzeitiger
Wertminderung griechischer Staatsanleihen
* Kapitalausstattung weiterhin stark, Solvabilitätsquote unverändert bei
180 Prozent
* Ausblick für operatives Ergebnis 2011 von 8,0 Milliarden Euro plus/minus
0,5 Milliarden Euro bestätigt
Die Allianz hat im zweiten Quartal 2011 ein solides Ergebnis erzielt und
dabei in wichtigen Bereichen deutlich zugelegt. Trotz Schuldenkrise in
Europa und Währungsschwankungen blieben die Ergebnisse nahezu auf dem
Niveau des Vorjahresquartals oderübertrafen dieses sogar.
Der Gesamtumsatz der Allianz Gruppe betrug im zweiten Quartal 24,6
Milliarden Euro und lag damit lediglich 3,2 Prozent unter dem sehr hohen
Vorjahreswert von 25,4 Milliarden Euro. Intern gerechnet ging der Umsatz
sogar nur um 0,9 Prozent zurück. Das operative Quartalsergebnis lag mit
2,300 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau von 2,302 Milliarden Euro, dem
höchsten operativen Ergebnis seit der Finanzkrise.
Das starke Geschäftsportfolio der Allianz bildet das Rückgrat dieses
Ergebnisses. So ergänzten das profitable Wachstum der
Schaden-Unfall-Versicherung und erneute Rekordergebnisse der Asset
Management-Sparte die solide Leistung im Leben- und
Krankenversicherungsgeschäft. Dieser Geschäftsbereich war durch
Sondereffekte 2010 beflügelt worden und ist nun zu einem normalen
Geschäftsverlauf zurückgekehrt.
Insgesamt erwirtschaftete die Allianz Gruppe einen Quartalsüberschuss von
1,071 Milliarden Euro, trotz einer Nettobelastung von 326 Millionen Euro
durch die derzeitige Wertminderung griechischer Staatsanleihen sowie
signifikanter Wechselkurseinflüsse. Das Quartalsergebnis liegt damit 7,4
Prozent unter dem Vergleichswert 2010 von 1,157 Milliarden Euro.
Mit einer zum ersten Quartal 2011 unveränderten Solvabilitätsquote von 180
Prozent hat die Allianz Gruppe ihre starke Kapitalausstattung bewahrt. Nach
Zahlung der Dividende an die Aktionäre der Allianz in Höhe von 2,032
Milliarden Euro betrug das Eigenkapital zum Ende des zweiten Quartals 42,6
Milliarden Euro.
Im ersten Halbjahr belief sich der Gesamtumsatz auf 54,5 Milliarden Euro,
verglichen mit 56,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis von
3,960 Milliarden Euro lag aufähnlichem Niveau wie im vergangenen Jahr, als
es 4,034 Milliarden Euro betragen hatte. Der Halbjahresüberschuss lag bei
1,986 Milliarden Euro nach 2,760 Milliarden Euro 2010.
'Dies sind sehr zufriedenstellende Ergebnisse', sagte Michael Diekmann,
Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE. 'Unsere geographische und
geschäftspolitische Diversifizierung sichert unsere stabile Ertragslage.
Die Quartals- wie auch die Halbjahresergebnisse sind erstaunlich solide
angesichts der Häufung an Naturkatastrophen, der Unsicherheiten an den
Kapitalmärkten, der Wechselkursschwankungen und nicht zuletzt angesichts
der derzeitigen Wertminderung unseres Portfolios griechischer
Staatsanleihen. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir unser operatives
Ergebnisziel 2011 von 8,0 Milliarden Euro plus/minus 0,5 Milliarden Euro
erreichen können.'
Prämieneinnahmen und Profitabilität in der Schaden-Unfall-Versicherung
steigen
Die Schaden-Unfall-Versicherung verbuchte im zweiten Quartal 2011 einen
Anstieg der Bruttoprämieneinnahmen von 2,4 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro
im Vergleich zu 10,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Das interne Wachstum
betrug 3,7 Prozent.
Neben dem Geschäftsvolumen stieg auch die Profitabilität. Das operative
Ergebnis erhöhte sich um 15,9 Prozent auf 1,329 Milliarden Euro nach 1,147
Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2010. Die Schaden-Kosten-Quote ist mit
95,0 Prozent eine der besten seit Ende 2008. Auf die Schadenquote wirkten
sich die geringeren Schadenbelastungen durch Naturkatastrophen positiv aus,
vor allem im Vergleich zum Vorquartal.
'Unser sehr gutes Ergebnis in der Schaden-Unfall-Versicherung spiegelt
unsere stetige Konzentration auf profitables Wachstum', sagte Oliver Bäte,
Mitglied des Vorstands der Allianz SE. 'Die auf das Geschäftsjahr bezogene
Schadenquote ohne Naturkatastrophen setzt ihren rückläufigen Trend der
vergangenen Quartale fort. Höhere Preise schlagen sich zudem nun sowohl im
Umsatz wie im Ergebnis nieder.'
Erneut solides Quartal im Leben- und Krankenversicherungsgeschäft
Externe Faktoren hatten auf die Entwicklung des Leben- und
Krankenversicherungs-geschäfts einen starken Einfluss. Die Umsätze beliefen
sich auf 13,0 Milliarden Euro, 8,1 Prozent weniger als die 14,1 Milliarden
Euro des zweiten Quartals 2010. Das zweite Quartal 2011 spiegelt eher einen
normalen Geschäftsverlauf wider, nachdem im Vorjahr Sondereffekte das
Geschäft beispielsweise in Italien beflügelt hatten. Das Geschäft in
Deutschland hatte im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage nach
Produkten mit Einmalbeiträgen profitiert. Der Umsatzrückgang entspricht
nahezu vollständig den Sonderbewegungen aus diesen beiden Effekten.
Das operative Ergebnis betrug 679 Millionen Euro und damit 17,6 Prozent
weniger als die 824 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Hierin sind
Belastungen aus der derzeitigen Wertminderung griechischer Staatsanleihen
enthalten. Sowohl die Neugeschäftsmarge von 2,5 Prozent als auch der
Neugeschäftswert von 242 Millionen Euro erreichten ein hohes Niveau.
'Das Segment Leben- und Krankenversicherung bleibt auf Zielkurs. Das zeigen
unsere starken Umsätze sowie die guten Neugeschäftswerte und -margen',
sagte Oliver Bäte. 'Besonders das Lebensversicherungsgeschäft ist auf Grund
seiner Langfristigkeit so strukturiert, dass es Sondereffekte und zyklische
Schwankungenüberstehen kann.'
Asset Management-Ergebnis weiterhin auf Rekordniveau
Das Asset Management bleibt einer der treibenden Faktoren für die hohe
Profitabilität der Gruppe. Die Provisionsüberschüsse stiegen im Quartal auf
1,297 Milliarden Euro von 1,188 Milliarden Euro im Vorjahr, ein Plus von
9,2 Prozent. Das operative Ergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal auf 528
Millionen Euro undübertraf damit die 516 Millionen Euro des Vorjahres um
2,3 Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das Ergebnis um 14,5
Prozent.
Die Allianz verwaltete zum 30. Juni 2011 insgesamt Anlagen von 1.508
Milliarden Euro im Vergleich zu 1.430 Milliarden Euro zum 30. Juni 2010.
Damit wuchs das Asset Management-Geschäft um 5,4 Prozent.
Die für Dritte verwalteten Anlagen erreichten 1.151 Milliarden Euro. Die
Nettomittelzuflüsse beliefen sich bei Allianz Global Investors im zweiten
Quartal auf 21,1 Milliarden Euro, verglichen mit 22,6 Milliarden Euro im
Vergleichszeitraum 2010. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg um 2,9
Prozentpunkte auf 59,5 Prozent, nach 56,6 Prozent im Vorjahr.
Oliver Bäte: 'Der Erfolg unseres Asset Management-Geschäfts erhält sogar
noch größeres Gewicht, wenn man den Einfluss der Wechselkursschwankungen
berücksichtigt. Bereinigt um diese stiegen im zweiten Quartal der
Provisionsüberschuss um 21,3 Prozent, das operative Ergebnis um 14,5
Prozent und die gesamten verwalteten Anlagen um 11,1 Prozent. Das sind
hervorragende Ergebnisse.'
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2011
Q2 2011 Q2 2010(1)
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 24,6 25,4
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.300 2.302
Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.329 1.147
Leben/Kranken [Mio Euro] 679 824
Asset Management [Mio Euro] 528 516
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -205 -155
Konsolidierung [Mio Euro] -31 -30
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 1.614 1.705
Ertragsteuern [Mio Euro] -543 -548
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.071 1.157
Schaden/Unfall [Mio Euro] 952 837
Leben/Kranken [Mio Euro] 214 560
Asset Management [Mio Euro] 289 230
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -363 -471
Konsolidierung [Mio Euro] -21 1
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.071 1.157
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 71 68
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.000 1.089
Ergebnis je Aktie [Euro] 2,21 2,41
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,17 2,37
Ratios
Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 95,0% 96,3%
Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 95,9% 95,4%
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,5% 56,6%
6M 2011 6M 2010(1)
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 54,5 56,0
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 3.960 4.034
Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.992 1.859
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.381 1.659
Asset Management [Mio Euro] 1.056 982
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -428 -406
Konsolidierung [Mio Euro] -41 -60
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 3.100 3.696
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.114 -936
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.986 2.760
Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.509 1.428
Leben/Kranken [Mio Euro] 696 1.136
Asset Management [Mio Euro] 598 373
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -815 -247
Konsolidierung [Mio Euro] -2 70
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.986 2.760
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 129 106
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.857 2.654
Ergebnis je Aktie [Euro] 4,11 5,88
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 4,07 5,84
Ratios
Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 98,1% 98,4%
Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 96,0% 95,6%
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,0% 57,4%
30.06.2011 31.12.2010
Eigenkapital [Mrd Euro](2) 42,6 44,5
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 180% 173%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.151 1.164
(1) Beträge für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2010 wurden
angepasst, um eineÄnderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des
Allianz Konzerns zu berücksichtigen
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.06.2011: 2,1 Mrd.
EUR, 31.12.2010: 2,1 Mrd. EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 171% zum
30.06.2011 (31.12.2010: 164%)
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungenäußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaßoder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und,
insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaßvon Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaftübernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaftübernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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