Herrmann besucht Rumänien
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Herrmann besucht Rumänien
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu Besuch in Rumänien ? Grenzkontrollen und Polizeizusammenarbeit zentrale Themen Terminhinweis Bayerns Innenminister Joachim Herrmann trifft heute in Bukarest seinen rumänischen Amtskollegen, den Minister für Verwaltung und Inneres, Constantin Traian Igas, zu Gesprächen über den Schengen-Beitritt Rumäniens und die polizeiliche Zusammenarbeit zwischen Bayern und Rumänien. Auf dem Programm des zweitägigen Besuchs steht außerdem ein Treffen mit der Leitung des rumänischen Außenministeriums.
Insbesondere für Bayern, so Herrmann, ist die EU-Osterweiterung sicherheitspolitisch besonders sensibel. Der bayerische Innenminister wird bei seinem Besuch insbesondere das Thema Grenzkontrollen ansprechen. Herrmann: "Mit der EU-Erweiterung dürfen auf dem Feld der Inneren Sicherheit für diejenigen Staaten, die bereits Mitglied der EU sind, keine unkalkulierbaren Risken verbunden sein. Ich werde bei meinem Besuch deutlich machen, dass ein Wegfall der Grenzkontrollen nur bei entsprechender Einhaltung der Sicherheitsstandards in Frage kommt."
Ein weiteres Thema: Rumänische Staatsangehörige sind in neun von zwölf Deliktsfeldern in der polizeilichen Kriminalstatistik 2010 in Bayern weit überdurchschnittlich vertreten. Zwar unterstützen rumänische Polizeidienststellen die bayerischen Ermittlungsverfahren etwa bei der Aufklärung von Kfz-Kriminalität sehr erfolgreich. Verbesserungsfähig ist aus der Sicht Herrmanns jedoch die Zusammenarbeit im Falle von Leasingbetrügereien.
In Bayern sind außerdem besonders häufig Kreditkartenbetrüger und ?fälscher unterwegs. Der Schwerpunkt der Kriminalität, die fast ausschließlich von rumänischen Staatsbürgern ausgeht, liegt in den Ballungszentren München und Nürnberg. Herrmann: "Die enge Zusammenarbeit zwischen den rumänischen Polizei- und Justizbehörden mit uns ist weiterhin eine notwendige Voraussetzung für eine effiziente Verfolgung dieser Kriminalität.
Ansprechen will Herrmann auch das Thema Menschenhandel. So ist die Zahl der Prostituierten aus Rumänien ist im Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 2009 um 72,6 Prozent gestiegen. Herrmann: "Dabei besteht der Eindruck, dass eine Vielzahl der Frauen nicht freiwillig der Prostitution nachgeht."
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Datum: 09.08.2011 - 14:00 Uhr
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