Ingenieure: Die Wirtschaft sucht sie händeringend - in der Gesellschaft wird der Beruf nicht sehr geschätzt
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Ingenieure: Die Wirtschaft sucht sie händeringend - in der
Gesellschaft wird der Beruf nicht sehr geschätzt
DGAP-Media / 10.08.2011 / 09:00
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Berlin - Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren haben sehr realistische
Berufswünsche: Astrnaut ist out! Zwar wolle nach wie vor jedes sechste Kind
Profifußballer werden, aber gerade Ingenieur und Lehrer sind begehrte
Karriereperspektiven. Ganz anders sieht es bei derzeitigen Berufsstartern
und Arbeitnehmern aus: Hier geht die Vorstellung, welche Jobs Zukunft
haben, weit weg von den realen Anforderungen der Wirtschaft. Nur die Hälfte
der befragten Arbeitnehmer und Schulabgänger sieht im Ingenieur einen Job
mit Zukunft.
Das geht aus den Ergebnissen der Studie ,Arbeitsmarkt 2011 - Perspektive
der Arbeitnehmer' hervor, die im Frühjahr 2011 von der jobs in time holding
GmbH beauftragt wurde. Die größten Perspektiven werden Jobs im Bereich
IT-Services und Informatik (68,8 Prozent), in der Alten- und Krankenpflege
(63,8 Prozent) sowie dem Beruf des Arztes (62,1 Prozent) zugesprochen. Mit
54,6 Prozent liegt der Ingenieur deutlich dahinter. Bestätigt werden diese
Daten durch Ergebnisse der Allensbach Berufsprestige-Skala 2011: Nur 33
Prozent schätzen den Beruf des Ingenieurs.
Demgegenüber sieht die Bedarfsprognose ,Arbeitslandschaft 2030' den
Ingenieur auf Platz 3. Auch die Zahlen der Industrie- und Handelskammern
sprechen eine andere Sprache: Mit 90.400 unbesetzten Stellen im Bereich
Engineeringübertrifft die Nachfrage nach qualifizierten Ingenieuren Mitte
2011 die des Vorjahres umüber 60 Prozent. Von diesem Fachkräftemangel
besonders betroffen seien Unternehmen im Maschinen- und Fahrzeugbau mit
29.200 offenen Stellen sowie die Elektro- (16.400) und Bauindustrie
(8.500).
Bevorzugte Ausbildung - aber kein Job mit Zukunft? Der klassische Kaufmann
Nur wenig Zukunftsfähigkeit sehen deutsche Schulabgänger und Arbeitnehmer
in kaufmännischen Berufen wie Kauffrau/-mann im Einzelhandel, für
Bürokommunikation oder Industriekauffrau/-mann mit durchschnittlich 20,8
Prozent. Und trotzdem ist es der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf -
bei jungen Frauen steht er auf Platz 1: Von 566.004 Auszubildenden (m/w) im
Jahr 2009 wählten 138.562 eine kaufmännische Ausrichtung.
'Die Daten der Untersuchung ,Arbeitslandschaft 2030' zeigen deutlich, dass
sich Deutschland immer mehr zum Hightech-Standort entwickelt, für den
hochqualifizierte Spezialisten gefragt sind. Die Ergebnisse unserer Studie
belegen demgegenüber, dass in der Bevölkerung eine ganz andere Wahrnehmung
herrscht und die Vorstellungen nicht den Erfordernissen der Wirtschaft
entsprechen', fasst Dr. Marcus Opitz die Widersprüche zusammen. 'Hier ist
eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kultusministerien,
Bildungsträgern und der Wirtschaft gefordert', folgert der Geschäftsführer
der jobs in time holding GmbH. Es bedürfe einer intensiven Aufklärungüber
Inhalte, Perspektiven und Karrieremöglichkeiten in den einzelnen
Berufsfeldern, denn 'Ohne begabte Techniker und Ingenieure gerät der
Standort Deutschland in Gefahr. Gleichzeitig bietet jede solide
kaufmännische Ausbildung selbstverständlich interessante Perspektiven -
auch wenn der Beruf wenig glamourös klingt.'
Grafik download: http://www.jobsintime.de/upload/Presse/Ingenieure_jit.pdf
Erhebungsmethode 'Arbeitsmarkt 2011 - Perspektive der Arbeitnehmer'
Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung mit 2.078 Befragten zwischen 18
und 65 Jahren. Zur Gewährleistung der Repräsentativität wurden vorgegebene
Quotenüber die Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und Bundesland
etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung aufgehoben, als
Referenzdatei für die Gewichtung wurde die TdW 2011 (Typologie der Wünsche
- Marktmedia Studie, Gewichtung nach Mikrozensus) zugrunde gelegt.
Weitere Quellen
- Trend Tracking Kids 2010, Marktforschungsinstitut Iconkids&Youth
München
- Arbeitslandschaft 2030, Prognos AG Berlin - zitiert aus
Wirtschaftswoche 01/2011
- Von Auszubildenden am stärksten besetzten Berufe 12/2009,
Bundesinstitut für Berufsbildung
- IfD Allensbach Berufsprestige-Skala 2011
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orizon GmbH
Pressereferentin Isabel Arent
Telefon 040-68 87 56 51
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Datum: 10.08.2011 - 09:00 Uhr
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