Neue OZ: Kommentar zu Kapitalstock für Pflegeversicherung
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Gesundheitsminister Daniel Bahr macht sich nicht beliebt, wenn er
die Wähler auf höhere Pflegebeiträge einstimmt. Doch längst gilt als
Binsenweisheit, dass daran kein Weg vorbeiführt. Und dass es
allerhöchste Zeit ist, langfristig Vorsorge zu treffen.
Besser als eine bürokratische Bürgerversicherung eignet sich dafür
ein geschützter Kapitalstock. Eine derartige Reserve sollte so bald
wie möglich angespart werden. Denn nur auf diese Weise wird genügend
Geld vorhanden sein, um in einigen Jahrzehnten auch der
Babyboomer-Generation eine gute Pflege zu sichern. Es wäre fatal,
wenn langfristig in Deutschland die Mittel fehlten, um
pflegebedürftige Menschen zu füttern und ihnen die Windeln zu
wechseln.
Die Zeit drängt. Ein Kapitalstock ist seit Langem im Gespräch und
im Grundsatz nicht umstritten. Aber viel zu viel Zeit haben die
schwarz-gelbe Koalition wie auch die vorherigen Regierungen bisher
ungenutzt verstreichen lassen.
Auf einen Kapitalstock einigten sich CDU, FDP und CSU zwar
allgemein bereits Ende 2009. Doch bisher ist noch immer nichts
passiert. Das liegt auch am endlosen Streit über die Details. Mit
einigen Nachteilen wäre eine Einzelversicherung wie bei der
Riester-Rente verbunden. Hohe Abschlussgebühren und niedrige Renditen
schrecken ab. Damit wäre Geld vergeudet. Besser wäre ein Kapitalstock
innerhalb der gesetzlichen Pflegeversicherung, paritätisch finanziert
von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
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Datum: 22.08.2011 - 22:00 Uhr
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