Urlaubssouvenir gefälschte Medikamente
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damit rechnen, auf eine Fälschung hereinzufallen. Das zeigt eine
Stichprobe des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL) mit zehn
in Thailand gekauften Präparaten. "Der Wirkstoffgehalt der Plagiate
ist reine Glückssache. Wenn die Präparate überhaupt den angegebenen
Wirkstoff enthalten, dann meist nicht in der deklarierten Dosierung.
Ihre Wirkung ist für Patienten unberechenbar", sagt Prof. Dr. Manfred
Schubert-Zsilavecz, Wissenschaftlicher Leiter des ZL.
Die untersuchten Präparate sollten laut Deklaration die Wirkstoffe
Sildenafil oder Tadalafil gegen Erektionsstörungen, Diazepam gegen
Unruhe und Schlaflosigkeit oder Sibutramin gegen Übergewicht
enthalten. Alle untersuchten Präparate enthielten Wirkstoff, aber nur
zwei von zehn die angegebene Menge. In einem Fall war nicht das auf
der Verpackung deklarierte Tadalafil nachweisbar, sondern der
wirkungsverwandte Wirkstoff Sildenafil. Nicht jede Fälschung ist mit
bloßem Auge erkennbar: Vier der zehn Präparate sahen äußerlich
ähnlich aus wie Arzneimittel aus Deutschland. Sechs Schnäppchen
wirkten unseriös, etwa weil nur Blisterabschnitte oder lose Tabletten
verkauft wurden.
Das ZL untersucht im Auftrag der Arzneimittelkommission der
Deutschen Apotheker (AMK) regelmäßig Tabletten gegen
Erektionsstörungen aus dem legalen deutschen Vertriebsweg, bei denen
Patienten einen Fälschungsverdacht äußern. Fast immer handelt es sich
dabei um Importware oder die letzte Tablette der jeweiligen Packung.
Schubert-Zsilavecz: "Wir haben auch diese Verdachtsfälle überprüft,
mussten aber noch kein einziges in einer Apotheke legal bezogenes
Arzneimittel beanstanden. Arzneimittel aus deutschen Apotheken sind
sicher."
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Datum: 07.09.2011 - 09:59 Uhr
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