Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bahngipfel Alte Versäumnisse WOLFGANG MULKE, BERLIN

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bahngipfel
Alte Versäumnisse
WOLFGANG MULKE, BERLIN

ID: 476476
(ots) - Gemessen am Erfolg war der Bahngipfel allenfalls
ein Hügel. Die Kunden müssen sich wohl auch im kommenden Winter
frierend über Zugausfälle ärgern. Etwas anderes konnte von dem
eilends einberufenen Spitzentreffen von Politik, Betreibern und
Industrie aber auch nicht erwartet werden. Schließlich kann sich der
Verkehrsminister schlecht selbst an die Werkbank stellen und das
dringend benötigte rollende Material zusammenschweißen. Immerhin ein
Versprechen kann Ramsauer dann doch abgeben, das die Fahrgäste etwas
tröstet. Bei künftigen Zugbestellungen sollen derlei Verspätungen
nicht mehr vorkommen. Denn nach jahrelangen Querelen um die Qualität
der ausgelieferten Ware wird jetzt endlich ein Regelwerk für alle
Beteiligten geschaffen, dass für alle Beteiligten verlässlich ist.
Was Ramsauer damit indirekt zugibt, ist das Versagen seiner Vorgänger
in dieser Hinsicht. Denn die Probleme sind schon lange bekannt. In
wohl kaum einer anderen Sparte haben bei der Bahn jahrzehntelang alle
an einem Tische gesessen und sich nicht weh getan. Das
Staatsunternehmen und die Aufsichtsbehörden standen - und stehen -
nur wenige Hersteller gegenüber. Es gibt deshalb praktisch noch immer
keine richtigen Wettbewerb um die Milliardenaufträge der Deutschen
Bahn. An den Strukturen hat sich mit der Bahnreform 1994 nur eine,
allerdings wesentliche Bedingung langsam geändert. Die Bahn ist auf
Gewinne aus und hat ein existenzielles Interesse an einer
funktionsfähigen Technik. Deshalb mehrten sich in den vergangenen
Jahren die Konflikte, als der Bilanzgewinn für den geplanten
Börsengang aufgebläht werden sollte. Seither übt der Besteller
handfesten Druck auf die Industrie aus. Aller Erfahrung nach könnte
dies dort zu einer Bewusstseinsveränderung führen, die den Fahrgästen
eine bessere Qualität bringen kann.





Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  BERLINER MORGENPOST: Wachsamkeit ist der Preis der Sicherheit - Leitartikel Mitteldeutsche Zeitung: zu e-Call
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.09.2011 - 20:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 476476
Anzahl Zeichen: 2149

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bielefeld



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 149 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bahngipfel
Alte Versäumnisse
WOLFGANG MULKE, BERLIN
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kita-Pläne in NRW: Eltern sollen wieder zahlen ...

Bielefeld. Die Kitalandschaft in NRW steht offenbar vor einer grundlegenden Veränderung. Dies geht aus einem bislang unter Verschluss gehaltenen Eckpunktepapier des Landes NRW hervor. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfä ...

Gewalt in NRW-Kitas hat sich mehr als verdoppelt ...

Die Gewalt in NRW-Kitas steigt drastisch an. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfälische" (Samstag) berichtet, haben sich die Meldefälle bei den Landesjugendämtern seit 2022 mehr als verdoppelt. Während in Westfale ...

Alle Meldungen von Neue Westfälische (Bielefeld)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z