Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Volkswagen / Porsche
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Da müssen die Verantwortlichen in Wolfsburg und
Stuttgart-Zuffenhausen in den vergangenen Tagen aber gehörig kalte
Füße bekommen haben. Wenn der VW-Konzern als europäischer Platzhirsch
so kurz vor der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt mit
der Ankündigung überrascht, die eigentlich bis zum Jahresende
geplante Fusion zwischen Porsche und VW erst einmal auf Eis zu legen,
muss es große Fragezeichen über dem ganzen Vorhaben geben.
Denn eines ist klar: Glanz und Glamour, mit denen der Konzern
einschließlich Porsche in den nächsten Tagen seine neuen Modelle vom
VW Up bis zum 911er vorstellen wollte, werden nicht mehr
Gesprächsthema Nummer eins unter Marktbeobachtern und Kunden sein,
sondern die nebulöse Zukunft des VW-Reiches. Eine solche Wendung ist
ein Horrorszenario für alle Marketingleute. Die nicht entschiedenen
Milliarden-Klagen in den USA und jetzt wohl auch in Deutschland sind
der Hauptgrund für den beherzten Tritt auf die Bremse.
Wie geht es jetzt weiter? Die Fusion VW/Porsche wird kommen,
allerdings erst viel später. Hintertürchen in den Vereinbarungen
lassen VW ab 2014 die Chance, elegant und steuerfrei das operative
Geschäft von Porsche zu übernehmen und rein rechtlich nichts mit den
Prozess-Problemen der Porsche Holding zu tun zu haben. Diese
Gelegenheit werden die Wolfsburger nutzen, zumal die Verflechtungen
schon weit gediehen sind.
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Datum: 09.09.2011 - 22:00 Uhr
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