Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Lage in Libyen: Wettlauf um Öl und Einfluss
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Präsident Sarkozy und der britische Premier Cameron noch Zeit mit
einem Libyen-Besuch gelassen, aber sie wollten sich nicht vom
türkischen Regierungschef Erdogan die Show stehlen lassen. Erdogan
tourt gerade durch die arabischen Umbruchländer und wird heute in
Tripolis erwartet. Es geht darum, rechtzeitig und entschlossen Flagge
zu zeigen. Paris und London waren auf westlicher Seite die treibenden
Kräfte beim Kampf gegen Gaddafi. Dafür haben ihnen die Rebellen ein
großes Stück vom Wiederaufbaukuchen versprochen. Darüber hinaus
locken lukrative Geschäfte im Ölsektor, denn im Gegensatz zu Ägypten
und Tunesien ist Libyen ein rohstoffreiches Land. Ankara wiederum
will langfristige Aufträge für die türkischen Baukonzerne sichern,
die noch aus der Gaddafi-Ära herrühren. Hinzu kommen gewachsene
politischen Ambitionen. Erdogans Bestrebungen, vom Balkan über
Zentralasien bis nach Nordafrika Einfluss zu gewinnen, erinnern in
ihrer Dimension keineswegs zufällig an den Machtbereich des
Osmanischen Reiches.
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Datum: 15.09.2011 - 18:05 Uhr
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