Neue OZ: Kommentar zu Schweiz / Banken / UBS
ID: 481024
Ausgerechnet am Jahrestag der Pleite von "Lehman Brothers" platzt
bei der Schweizer Großbank UBS diese Bombe! Ein Angestellter soll
zwei Milliarden US-Dollar verzockt haben, eine Zahl mit neun Nullen.
Nicht nur die Dimension des Betrugs ist unfassbar. Auch die Tatsache,
dass dies nach der Finanzkrise und dem ähnlich gelagerten Fall bei
der Société Générale noch möglich ist. Die UBS scheint nichts aus der
Vergangenheit gelernt zu haben, in der der Schweizer Staat die Bank
mit Steuermilliarden retten musste. Das Risikomanagement ist
offensichtlich immer noch mangelhaft. Und genau wegen dieses
Verdachts kommt der Reputationsverlust viel teurer als der Schaden,
den der Händler angerichtet haben soll. Wem zwei Milliarden durch
anscheinend kriminelle Mitarbeiter abhandenkommen, dem vertraut man
nur ungern sein Vermögen an.
Der Fall UBS bestätigt das, was schon der Fall Lehman Brothers
gezeigt hat: Von ihrem Kerngeschäft, für Kunden Investitionsrisiken
in einer unsicheren Welt zu bewerten, haben sich (Investment-) Banken
weit entfernt. Sie selbst sind mittlerweile zum Sicherheitsrisiko
geworden.
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Datum: 15.09.2011 - 22:00 Uhr
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