ZDF-Magazin "Frontal 21": Riester-Rente ist kein Erfolgsmodell / Finanzexperten: Unrentabe

ZDF-Magazin "Frontal 21": Riester-Rente ist kein Erfolgsmodell / Finanzexperten: Unrentabel / Fördergelder versickern bei Anbietern

ID: 483404
(ots) - Die Bilanz nach zehn Jahren Riester-Rente ist
ernüchternd. Die zu erwartenden Renten sind heute um mehr als ein
Drittel niedriger als bei solchen Verträgen, die vor zehn Jahren
abgeschlossen wurden. Das berichtet das ZDF-Magazin "Frontal 21" am
heutigen Dienstag, 20. September 2011, 21.00 Uhr.

Seit Einführung der staatlich geförderten privaten Vorsorge haben
sich die Rahmenbedingungen deutlich zu Lasten der Kunden geändert.
Dies stellt der Finanzmathematiker Axel Kleinlein fest, der im
Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung Altersvorsorge-Verträge
untersucht hat. Danach ist nicht nur der Garantiezins gesunken. Auch
legen die Anbieter inzwischen Sterbetafeln zu Grunde, die mit einer
hohen Lebenserwartung der Kunden von weit über 85 Jahre rechnen.
Dafür stellen Versicherungsgesellschaften, Banken und Sparkassen oft
mehr als 30 Prozent des Kapitals zurück. Geld, das den Versicherten
zu Beginn der Auszahlungsphase fehlt.

Kleinleins Fazit: "Riester ist kein Erfolgsmodell." Zu dem
gleichen Ergebnis kommen die Finanzexperten der Zeitschrift
"Öko-Test". Riester lohne sich für die Kunden bei vielen Verträgen
längst nicht mehr. Bei ihren Untersuchungen verglichen die Öko-Tester
unter anderem die Rendite von geförderten und ungeförderten
Rentenverträgen derselben Anbieter. Das ernüchternde Ergebnis: Meist
sind die Riester-Monatsrenten sogar niedriger als die aus
ungeförderten Policen.

"Die Produkte sind zu teuer", stellt Barbara Sternberger-Frey
fest, die für "Öko-Test" mehrere 1000 Riester-Verträge unter die Lupe
genommen hat. Viele Verträge seien intransparent, ein großer Teil der
staatlichen Förderung versickere beim Anbieter. Staatliche Förderung
aus Steuergeldern müsse deshalb sinnvoller angelegt werden, um
künftige Altersarmut zu vermeiden, so die Forderung der


Finanzexpertin.

Das wollen auch die Verbraucherschutzminister der Länder. Sie
prüfen deshalb jetzt den Vorschlag Baden-Württembergs für ein
alternatives Modell. Danach soll es in Zukunft ein staatlich
gefördertes und von öffentlichen Einrichtungen verwaltetes
Vorsorgekonto geben, das nicht vom Gewinnstreben privater Anbieter
abhängig ist. Nur so würden die Milliarden an staatlichen Zulagen
tatsächlich wieder bei den Kunden ankommen.

Rückfragen bitte an die ZDF-Redaktion "Frontal 21", Tel.:
030/2099-1254 (Michael Hölting)



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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Datum: 20.09.2011 - 13:35 Uhr
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