Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Gescheiterte Intendantenwahl beim MDR
Ohrfeige für die Strippenzieher
STEFAN BRAMS
ID: 487685
Mitteldeutscher Rundfunk(MDR)firmiert, gehört ausgemistet. Fünf
schwere Skandale seit dem Jahr 2000 zeugen von dieser Notwendigkeit.
Doch der scheidende Intendant, Udo Reiter, hat all die Jahre nicht
wirklich etwas zur Aufklärung beigetragen. Eigentlich Anlass genug,
nun einen starken, durchsetzungsfähigen Nachfolger zu wählen. Doch
der Verwaltungsrat, der das Vorschlagsrecht bei der Intendantenwahl
hat, setzte im vierten Wahlgang mit Bernd Hilder einen
Wunschkandidaten der Staatskanzlei durch statt einen, der es kann.
Den sollten die Rundfunkräte gestern nun wählen. Doch die
verweigerten sich zu Recht und quer durch alle politischen Lager dem
durchsichtigen Treiben und ließen Hilder durchfallen. Eine schallende
Ohrfeige für den Kandidaten, der es nicht einmal für nötig befunden
hatte, rechtzeitig sein Konzept vorzulegen, und die politischen
Strippenzieher im Hintergrund. Die haben dem MDR mit ihrem Gebaren
einen Bärendienst erwiesen und ihn noch stärker in die Krise
getrieben. Wer will denn da noch anheuern und ausmisten?
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.09.2011 - 22:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 487685
Anzahl Zeichen: 1359
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 206 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Gescheiterte Intendantenwahl beim MDR
Ohrfeige für die Strippenzieher
STEFAN BRAMS"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).