TUI Zukunftsinitiative GET 2015 startet
Ziele: Zukunftsfähigkeit sichern, Marktführerschaft ausbauen
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mit der Umsetzung ihres Strategie- und Wachstumsprogramms GET 2015
begonnen. Bis 2015 will Deutschlands führender Reiseveranstalter
seine Marktführerschaft ausbauen und die Umsatzrendite weiter
steigern. Dazu setzt TUI auf stärkeres Wachstum durch neue exklusive
Hotels und einen gezielten Ausbau des Online-Geschäfts, aber auch auf
mehr Effizienz durch eine deutlich differenziertere Marktbearbeitung
und einen höheren Automatisierungsgrad in Teilbereichen des
Geschäfts. In diesem Rahmen wird, wie bereits angekündigt, ein
Stellenabbau notwendig.
Dr. Volker Böttcher, CEO TUI Deutschland: "Der Reisemarkt wandelt
sich derzeit fundamental und mit rasanter Geschwindigkeit. Unser
Zukunftsprogramm GET 2015 ist die strategische Antwort der TUI auf
diese Entwicklung. Mit unserer Zukunftsinitiative wollen wir unsere
führende Marktposition in Deutschland nachhaltig absichern und
ausbauen. Dazu müssen und werden wir unser Wachstum beschleunigen und
gleichzeitig unsere Ertragskraft steigern. Den im Rahmen der
Reorganisation leider unvermeidbaren Verlust von Arbeitsplätzen
werden wir gemeinsam mit dem Betriebsrat so sozialverträglich wie
möglich gestalten."
Neuer Online-Marktplatz
Ein wesentlicher Wachstumshebel ist der Ausbau des
Internetgeschäfts. "Wichtigste Maßnahme ist dabei der Aufbau eines
branchenweit einzigartigen Online-Marktplatzes", kündigte TUI
Deutschland-Chef Böttcher an. Als besonderes Angebot sollen dabei
Online- und Offline-Welt umfänglich verzahnt werden. Mit dem neuem
Marktplatz will sich TUI auch im Internetgeschäft in der Spitze
etablieren. Weitere Details sollen gegen Ende des Jahres
veröffentlicht werden, der Start ist für das erste Quartal 2012
vorgesehen. Auch der stationäre Vertrieb wird gestärkt: Das
Expansionsprogramm zur Übernahme besonders umsatzstarker Reisebüros
soll fortgesetzt werden.
Vertrieb orientiert sich noch stärker an Kundenbedürfnissen
Zentrales Merkmal der Zukunftsinitiative GET 2015 ist eine deutlich
differenziertere Marktbearbeitung. "Wir wollen künftig nicht mehr
jedes neue Hotel einkaufen, nicht alle Produkte gleichermaßen in
unseren Katalogen vermarkten und immer und überall den gleichen
Service anbieten. Vielmehr werden wir beim Produkteinkauf, bei
unseren Serviceleistungen und in der Vermarktung deutlich
zielgerichteter vorgehen, quasi Marktbearbeitung mit der Pipette
statt mit der Gießkanne", so Böttcher.
Damit antwortet TUI auf die zunehmende Polarisierung des Marktes.
Er splittet sich zunehmend auf in einen schrumpfenden, ausschließlich
preisgetriebenen Reisemarkt auf der einen Seite und eine wachsende
Nachfrage nach modernen, zielgruppengenauen Urlaubsangeboten auf der
anderen Seite.
Entsprechend setzt Deutschlands führender Reiseveranstalter
künftig im Bereich Mittelstrecke auf zwei eigenständige
Geschäftsmodelle. Ein Teil der Organisation konzentriert sich künftig
ausschließlich auf die Entwicklung und Vermarktung margenstarker,
exklusiver Hotels. Nach den Marken Sensimar, Best Familiy und
Puravida wird TUI in wenigen Wochen zur Buchungsfreigabe für den
Sommer 2012 das nächste neue Konzept vorstellen. Bis 2015 soll die
Zahl der zielgruppenspezifischen Hotels von 41 auf 136 steigen. "Den
Hotels, die punktgenau die Bedürfnisse einer bestimmten
Urlauber-Zielgruppe bedienen, gehört die Zukunft", sagte Böttcher.
Auf den großen Markt der preisorientierten Kunden ausgerichtet ist
künftig das zweite Geschäftsmodell von TUI Deutschland. In diesem
Segment will TUI Deutschland mit Hilfe modernster Technologien und
durch einen hohen Automatisierungsgrad ihre Position erheblich
verbessern. Dabei soll die Expansion nicht nur mit der Preiswertmarke
1-2-Fly vorangetrieben werden, sondern vor allem mit dem durch und
durch dynamischen Veranstalter Discount Travel. Dieser verzichtet
gänzlich auf Kataloge und ist darauf spezialisiert, täglich die
Überkapazitäten des Marktes abzugreifen und daraus neue preisgünstige
Produkte zu bündeln.
Mehr Kundenorientierung und Effizienz
Effizienter will TUI auch beim Service werden. "Zwar sind wir
heute schon in der Gunst der Kunden und Reisebüros auf Platz 1, wie
wir aus vielen Marktforschungsstudien wissen. Gleichwohl sehen wir
auch auf diesem Feld weiteres Verbesserungspotential. Wir können in
vielen Bereichen die Bedürfnisse von Kunden und Reisebüros
passgenauer treffen und trotzdem kostengünstiger arbeiten", ist der
TUI Deutschland-Chef überzeugt. Eine wesentliche Maßnahme ist dabei
die Zentralisierung und Neuausrichtung der Service-Einheiten in einem
zentralen Support Center. "Wir wollen schneller und besser beraten
und betreuen", sagte Böttcher. Dafür werde auch eine Art "Reise-Wiki"
aufgebaut, eine virtuelle Wissensdatenbank für Reisebüros, wodurch
die Zahl der Nachfragen von Agenturen deutlich verringert werden
dürfte.
Sichtbare Serviceverbesserungen sind auch im Zielgebiet geplant.
Die Zufriedenheit der Kunden soll beispielsweise dadurch erhöht
werden, dass noch mehr Reklamationen gleich an Ort und Stelle durch
Kulanz geregelt werden. Zu diesem Zweck soll die sogenannte ZAK-Quote
(= Zügige Abhilfe und Kompensation) von heute 78 Prozent auf künftig
90 Prozent erhöht werden.
Mit Betriebsrat auf sozialverträglichen Stellenabbau verständigt
Im Rahmen von GET 2015 wird aktuell in über 50 Modulen daran
gearbeitet Wachstumsfelder zu erschließen, die Kundenorientierung
weiter zu verbessern sowie die Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu
senken. Während in wachsenden Bereichen wie etwa den "neuen
Hotelkonzepten" zusätzliche Stellen geschaffen werden, fallen in
nahezu allen anderen Bereichen Funktionen weg. Unternehmen und
Betriebsrat haben sich auf einen möglichst sozialverträglichen
Interessenausgleich verständigt, wonach insgesamt rund 400
Arbeitsplätze bei der TUI Deutschland und etwa 150 Stellen bei der
TUI Vertriebs- und Service GmbH (Callcenter, Flughafenstationen und
Logistik) entfallen werden. Die Anzahl der Mitarbeiter, die
tatsächlich ihren Arbeitsplatz verlieren, wird allerdings kleiner
sein. Durch einen frühzeitigen Einstellungsstopp wurden freie Stellen
nicht mehr nachbesetzt. Diese Planstellen werden nun gestrichen.
Außerdem laufen viele Befristungen aus. Dennoch ist auch ein
Personalabbau durch betriebsbedingte Kündigungen nicht ganz zu
vermeiden.
Ebene der Geschäftsbereichsleiter entfällt Teil der strukturellen
Reorganisation der TUI Deutschland ist auch eine flachere
Management-Hierarchie. So entfällt die Ebene der
Geschäftsbereichsleiter gänzlich. Der bisherige
Geschäftsbereichsleiter Fern- und Mittelstreckentouristik, Dr. Oliver
Dörschuck, wird zum touristischen Geschäftsführer bestellt. Er hat
sich nicht zuletzt durch seine federführende Rolle bei der
Entwicklung von GET 2015 für diese neue Aufgabe qualifiziert. Darüber
hinaus wird die Position des Vertriebs- und
Marketing-Geschäftsführers geschaffen und mit Dr. Bernd Schmaul
besetzt, der die gleiche Position zuletzt bei Europcar Deutschland
innehatte und zuvor als Marketing-und Vertriebs-Geschäftsführer von
TUIfly tätig war.
Ziel: Führend in allen Vertriebskanälen
Das Zukunftsprogramm ist der Fahrplan für die
Unternehmensentwicklung bis 2015 und hat ein klares strategisches
Ziel: "TUI ist künftig der mit deutlichem Abstand
kundenorientierteste Reiseveranstalter Deutschlands. Kein Anbieter
erfüllt die Wünsche der Kunden besser als wir - sowohl für den
anspruchsvollen Gast als auch für den Schnäppchenjäger. Überdies ist
TUI in vier Jahren führend in allen Vertriebskanälen", so Böttcher
weiter. Neben einem signifikanten Umsatzwachstum erwartet der TUI
Deutschland-Chef eine steigende Umsatzrendite.
Zur Information: Bei der TUI Deutschland GmbH sind rund 2.100
Mitarbeiter am Standort Hannover beschäftigt. Bei der TUI Vertriebs-
und Service GmbH arbeiten rund 650 Mitarbeiter.
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Die TUI Deutschland GmbH ist mit mehr als 20 Prozent Marktanteil
der führende Reiseveranstalter in Deutschland. Neben der Kernmarke
TUI gehören zahlreiche andere bekannte Marken wie 1-2-FLY, airtours
und die Airlinemarke TUIfly sowie die Spezialisten Gebeco und L'tur
zur TUI Unternehmensgruppe in Deutschland. Damit deckt TUI die
gesamte Bandbreite an Reisen von Premium über individuell bis günstig
ab. Die TUI Deutschland ist eine 100prozentige Tochtergesellschaft
der TUI Travel PLC, des weltweit größten Tourismusunternehmens. Das
an der Londoner Börse gelistete Unternehmen ist in 180 Ländern
vertreten und betreut über 30 Millionen Kunden.
Pressekontakt:
Mario Köpers, Telefon +49(0)511 567-2100
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Datum: 29.09.2011 - 12:00 Uhr
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Hannover
Kategorie:
Urlaub & Reisen
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