Minister Schneider und Minister Voigtsberger starten landesweite Fachkräfteinitiative
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Minister Schneider und Minister Voigtsberger starten landesweite Fachkräfteinitiative
Düsseldorf. Arbeitsminister Guntram Schneider und WirtÂschaftsminister Harry K. Voigtsberger haben am Mittwoch (12. Oktober) eine landesweite Initiative zur Sicherung von Fachkräften gestartet. In der gemeinsamen Initiative der Landesregierung mit Arbeitgebern, Hochschulen, KamÂmern und Arbeitsverwaltungen werden in den 16 Arbeitsmarktregionen des Landes Strategien und Konzepte regional entwickelt, um den FachÂkräftebedarf der Zukunft zu sichern.
"Der Fachkräftemangel besteht nicht generell, sondern ist regional und branchenspezifisch unterschiedlich", erklärte Arbeitsminister Schneider. "Deshalb setzen wir bei der Fachkräfteinitiative auf Regionalisierung", ergänzte Wirtschaftsminister Voigtsberger. "Wir treffen bei unserer Fachkräfteinitiative daher ganz bewusst mit den Praktikerinnen und Praktikern vor Ort regionale Verabredungen", sagten beide Minister.
"Alle Welt redet von Fachkräftemangel und viele fordern die Anwerbung im Ausland. Dabei haben wir ein enormes, nicht ausgeschöpftes PotenÂtial im eigenen Land, das wir endlich nutzen müssen" erklärte Minister Schneider. Zu den Potentialen gehörten:
Jugendliche in Warteschleifen ohne berufliche Ausbildung hier lebende Migranten, die unter ihren Möglichkeiten beschäftigt sind ältere Beschäftigte, deren Wissen und Erfahrungen wenig gefragt sind Frauen, für die Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf fehlen ausländische Studenten, die an deutschen Hochschulen studieren Fachkräfte, deren Abschlüsse aus dem Ausland nicht anerkannt werden Weitere wichtige Eckpfeiler der landesweiten Initiative seien eine verÂbesserte duale Berufsausbildung, eine Verringerung der bis zu 30-proÂzentigen Abbrecherquoten bei beruflicher Ausbildung und Studium soÂwie eine intensivere berufliche Weiterbildung. Hochschulen, Industrie, Handwerk und Arbeitsagenturen müssen noch gezielter auf den FachÂkräftebedarf der jeweiligen Region hin qualifizieren. "Mit unserer InitiaÂtive wollen wir einerseits eine Facharbeiterlücke verhindern und andeÂrerseits den Nachwuchs an Akademikern sichern", betonte Schneider.
"Wir wollen im Rahmen der Fachkräfte-Initiative Best-Practice-Modelle vorstellen, die Unternehmen für eigene Maßnahmen nutzen können. Gemeinsam mit Verbänden und unternehmensnahen Institutionen soll außerdem eine Aufklärungskampagne auf den Weg gebracht werden", erklärte Wirtschaftsminister Voigtsberger.
Nach Berechnungen des Prognos-Instituts fehlen in Nordrhein-WestfaÂlen bis 2020 rund 630.000 Fachkräfte, wenn nicht gegengesteuert wird. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen steht die WettbewerbsfäÂhigkeit auf dem Spiel. Ihnen zu helfen, sei nun Aufgabe in den 16 ArÂbeitsmarktregionen. Noch in diesem Monat stellen diese ihre HandÂlungspläne der Landesregierung vor. Die ersten Projekte sollen noch vor Weihnachten umgesetzt werden. Für die Umsetzung der Konzepte steÂhen bis zu 50 Millionen Euro bis 2015 bereit.
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Datum: 12.10.2011 - 16:45 Uhr
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