tz München: Bahn-Preiserhöhung: Mehr Geld für schlechten Service
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durchschnittlich 3,9 Prozent im Fernverkehr. Hinter dem harmlosen
Wort "durchschnittlich" verbirgt sich die Tatsache, dass die Bahn
bereits in der Vergangenheit schnelle, stark nachgefragte
ICE-Verbindungen überdurchschnittlich teurer gemacht hat. Uns würde
es also nicht wundern, wenn wir nächste Woche bei der einen oder
anderen Strecke einen Preissprung von fünf und mehr Prozent erleben
werden. "Gestiegene Energie- und Personalkosten" gibt die DB als
Grund für die Erhöhung an. Sie verschweigt: Die Energiekosten machen
unter zehn Prozent der Gesamtkosten aus. Und: Alleine von 1994 bis
2009 hat die DB die Personalkosten durch radikalen Stellenabbau von
11,8 auf 10,8 Milliarden Euro gesenkt! Der wahre Grund der
Tariferhöhung ist: Der DB laufen die Kosten zur Bewältigung der
Winter- und Sommerprobleme aus dem Ruder. Wenn der erste Schnee
fällt, wird es wieder Zugausfälle und Verspätungen geben, weil die
schönen neuen ICE-Züge nicht winterfest sind. So gesehen müsste die
DB die Preise eigentlich sogar senken!
Karl-Heinz Dix
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Datum: 13.10.2011 - 17:31 Uhr
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