Internetgipfel in Potsdam: Vernetzte Autos brauchen neuen Web-Standard
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der Fahrt bestens vernetzt sein. Sie bekommen nicht nur gewünschte
routenbezogene Informationen und individuelle Musik geboten, sondern
das Fahrzeug ist auch in intelligente Verkehrssysteme eingebunden: Es
empfängt Informationen und sendet selbst welche zurück. So lassen
sich Stau-Risiken erkennen und Unfälle vermeiden. "Voraussetzung für
die großflächige Umsetzung ist jedoch, dass jedes vernetzte Auto und
jedes Gerät darin eine eigene Anschlussadresse im Netz bekommt",
erläutert Prof. Christoph Meinel. Der Potsdamer
Informatikwissenschaftler ist Direktor des Hasso-Plattner-Instituts
und Vorsitzender des Deutschen IPv6-Rats.
Beide Institutionen laden Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft am 1. und 2. Dezember zum 4. Nationalen
IPv6-Gipfel über das Internet der neuen Generation ans HPI ein.
Gipfel-Motto: "Online on the road - der neue Standard IPv6 als
Treiber der Mobilkommunikation". EU-Kommissarin Neelie Kroes,
zuständig für die "Digitale Agenda", wird den Hauptvortrag halten.
Mit dabei sind unter anderem auch die Enquête-Kommission "Internet
und digitale Gesellschaft" des Bundestages, mehrere
Bundesministerien, die Verbände BITKOM und eco, aber auch bekannte
Unternehmen wie Bosch, T-Systems, Ericsson, Alcatel Lucent, Cisco und
Strato.
IPv6 steht für Internetprotokoll, Version 6. "Weil die
Internetadressen nach dem überholten Standard IPv4 bald alle
ausgeschöpft sind, muss schnell auf den neuen Standard IPv6
umgestiegen werden", betont Meinel. Nach seinen Worten halten die
Datenverkehrsregeln der neuen Generation "eine aus heutiger Sicht
praktisch unerschöpfliche Menge von Anschluss-Adressen bereit" - rund
340 Sextillionen, eine Zahl mit 38 Stellen.
Der Internetgipfel präsentiert unter anderem den Nutzen, den IPv6
für eine vernetzte Einsatzführung von Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdiensten hat. Ferner werden die Fachleute über Testergebnisse
der Datenübertragung des neuesten Mobilfunkstandards LTE an Autos
sprechen. Das Spitzentreffen beschäftigt sich auch damit, was
Unternehmen und Privathaushalte beim Umstieg auf IPv6 beachten
müssen. Mehr im Internet unter www.ipv6council.de.
Pressekontakt:
Hans-Joachim Allgaier, M.A., HPI-Pressesprecher, Tel. 0331 5509-119,
presse@hpi.uni-potsdam.de
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Datum: 03.11.2011 - 12:58 Uhr
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