Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / EWE / Brinker
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Werner Brinker steht seit mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze
der EWE AG. In dieser Zeit ist ihm vieles gelungen. Nebenbei hat er
sein Netzwerk geflochten und sein Machtfundament zementiert. So ist
EWE als Sponsor in den Kommunen gern gesehen, als Chef des Sponsors
kann Brinker Einfluss nehmen.
Mit der Macht wuchs der Ehrgeiz. Brinker begann zuzukaufen und ins
Ausland zu expandieren, schickte sich gar an, zu den großen vier RWE,
Eon, EnBW und Vattenfall aufzuschließen. Doch dann stieß der aus dem
Emsland stammende Manager an Grenzen: Der Bundesgerichtshof erklärte
eine Preiserhöhung des Gasversorgers für unwirksam, und EWE musste
Tausenden Kunden Gebühren erstatten. Eine Investition in die
türkische Erdgasbranche erwies sich als verlustreich. Die
Bundesregierung beschloss den Atomausstieg, und eine indirekte
Beteiligung am Kernkraftwerk Grohnde wurde für EWE vom Gewinnbringer
zur Last.
Das Geschäft ist schwieriger geworden. Die Lage erfordert einen
Unternehmenslenker von Format. Affären, die einen Schatten auf
Brinkers Integrität als Manager werfen, kommen für EWE deshalb zum
schlechtesten Zeitpunkt.
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Datum: 03.11.2011 - 22:00 Uhr
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