Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Commerzbank
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Mehr als 1,5 Milliarden Euro musste die Commerzbank seit dem
Frühjahr allein bei ihren griechischen Staatsanleihen abschreiben.
Dazu kommt ein Loch von 2,9 Milliarden Euro beim Eigenkapital. Da
blieb Vorstandschef Blessing gestern gar nichts anderes übrig, als
das für 2012 avisierte Gewinnziel auf unbestimmte Zeit zu
verschieben.
Nicht zu denken ist in dieser Lage an eine komplette Rückzahlung
der Staatsgelder, die dem Institut nach der Übernahme der Dresdner
Bank mitten in der Finanzkrise das Überleben sicherten. Das bedeutet
für den Steuerzahler einen Verzicht auf 170 Millionen Euro. Auch das
noch, wird so mancher Bürger denken, der nachts schon von Millionen,
Milliarden und neuerdings auch Billionen Euromünzen (alb-)träumt.
Die Verantwortlichen ziehen jetzt die Notbremse. Fast alle
Beteiligungen, vor allem im Ausland, kommen auf den Prüfstand. Die
Zügel bei der Immobilientochter Eurohypo werden besonders fest
angezogen. Gut läuft das eigentliche Kerngeschäft der Commerzbank:
die Geschäftsbeziehungen mit Firmen- und Privatkunden im Inland. Und
daran soll sich auch nichts ändern. Das ist vernünftig, und es
bestätigt die alte Weisheit: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
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Datum: 04.11.2011 - 22:00 Uhr
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