Steuerliche Förderung bei Gebäudesanierung dringend notwendig - Investitionsstau auf dem Heizungs

Steuerliche Förderung bei Gebäudesanierung dringend notwendig -
Investitionsstau auf dem Heizungsmarkt auflösen

ID: 515434
(ots) - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert
die Mitglieder des heute tagenden Vermittlungsausschusses auf, sich
auf ein Gesetz zur steuerlichen Förderung energetischer
Gebäudesanierungen zu einigen. "Die Energiewende gelingt nur, wenn
wir endlich die hohen Energieeinspar- und CO2-Minderungspotenziale im
Gebäudebestand angehen. Darüber sind sich nicht nur alle einig -
diese Maßnahmen sind angesichts eines dramatisch gestiegenen
Treibhausgasausstoßes auch notwendiger denn je", kritisiert
BEE-Präsident Dietmar Schütz die monatelange Hängepartie zwischen
Bund und Ländern.

Der Bundesrat hatte das bislang vorliegende Modell der
Bundesregierung zur steuerlichen Förderung von Gebäudesanierungen vor
der Sommerpause mit der Begründung abgelehnt, mögliche Steuerausfälle
in Höhe von bis zu 900 Millionen Euro nicht schultern zu können.

Der BEE weist zudem darauf hin, dass dieses Modell auch in seiner
gesamten Ausgestaltung zu kurz greift: "Bislang würde der Vorschlag
der Bundesregierung nur Vollsanierungen mit einer hundertprozentigen
Abschreibungsmöglichkeit fördern", gibt Martin Bentele, Sprecher der
AG Wärme im BEE zu bedenken. Wegen des hierfür erforderlichen extrem
hohen Investitionsaufwandes von rund 50.000 bis 100.000 Euro für ein
typisches Einfamilienhaus würde dieses Modell aber nur 3 bis 5
Prozent der Bevölkerung erreichen und daher eine soziale Schieflage
erzeugen. "Deshalb muss eine Steuerabschreibung auch schon für den
alleinigen Ersatz einer fossilen Heizung durch erneuerbare
Wärmequellen wie Pelletheizung, Umweltwärme und Solarthermie möglich
sein", fordert Bentele.

Der BEE schlägt aus diesem Grund ein Modell vor, das auch
Teilsanierungen fördert. Diese erreichen bei einem
Investitionsaufwand von 15.000 bis 30.000 Euro bereits
CO2-Einsparungen von 30 Prozent und mehr. Die degressive Ausrichtung


des Modells stellt zusätzlich sicher, dass der Prozess der
energetischen Modernisierung direkt nach Inkrafttreten beginnt und
Innovationen sowie Kostensenkungen über die mehrjährige Laufzeit des
Programms realisiert werden.

Bentele: "Unser Vorschlag führt unterm Strich zu deutlich
geringeren Steuerausfällen und sollte für die Länder daher ein
gangbarer Weg sein." Bei einer Gesamtbetrachtung sind insgesamt sogar
Mehreinnahmen für den Fiskus zu erwarten, da die
investitionsbedingten höheren Steuereinnahmen die Mindereinnahmen der
Abschreibung mehr als kompensieren.

Ein Steuerabschreibungsmodell würde den dringend notwendigen
Modernisierungsprozess im Wärmesektor sofort starten. Es würde zu
mehr effizienten Heizungen, mehr Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt
und einer verbesserten energetischen Qualität der Gebäude führen.



Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Referent für Medien und Politik,
Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  DGQ-Appell zum Weltqualitätstag 2011: Konzentration auf die Kundenanforderungen BGA: Ungebremstes Wachstum im Außenhandel
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.11.2011 - 12:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 515434
Anzahl Zeichen: 3230

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 208 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Steuerliche Förderung bei Gebäudesanierung dringend notwendig -
Investitionsstau auf dem Heizungsmarkt auflösen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z