Das Erste / Großes Zuschauerinteresse am Themenabend im Ersten über ein dunkles Kapitel der jüngeren deutschen Vergangenheit
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gestrigen FilmMittwoch im Ersten, für den der SWR gemeinsam mit dem
RBB verantwortlich zeichnet, konnte mit 5,58 Millionen Zuschauern
(das ist ein Marktanteil von 18,3 %) den Tagessieg davontragen. Die
sich anschließende Dokumentation von Kristin Derfler, die auch das
Drehbuch zu "Es ist nicht vorbei" schrieb, über das Frauengefängnis
Hoheneck und seine Auswirkungen bis heute sahen 5,01 Millionen
Zuschauer (17, 3% MA).
Der genau recherchierte und beklemmend einfühlsame Fernsehfilm
erzählt die Geschichte einer jungen Frau, gespielt von Anja Kling,
die aus politischen Gründen auf Hoheneck unter menschenunwürdigen
Bedingungen in Haft saß, mit Psychopharmaka sediert wurde und dadurch
bei der Gefängnisarbeit am Band zwei Finger verlor. Ihre Karriere als
Pianistin war für immer zerstört. Nun, nach 20 Jahren, trifft sie
durch Zufall den Arzt (Ulrich Noethen) wieder, der ihr das damals
angetan hat. Sie setzt alles daran, dem Arzt seine Verstrickungen
nachzuweisen, auch gegen den Willen ihres Ehemanns (Tobias Oertel),
und sich damit von dem Trauma von Hoheneck zu befreien. Die
Auswirkungen der Haftzeit, des Bespitzelungssystems der DDR, das weit
in die Familien reichte, war Thema der sich anschließenden
Dokumentation "Die Frauen von Hoheneck" (SWR) und zeigte, wie sehr
diese jüngste Vergangenheit bis heute Opfer und ihre Familien prägt.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Ich
freue mich, dass dieses nicht einfache Thema so viel Anklang bei
Presse und Publikum erhalten hat. Denn dieses Thema braucht eine
öffentliche Diskussion. Bis heute warten viele der Frauen auf
Gerechtigkeit, Anerkennung oder eine offizielle Entschuldigung. Auch
unser Film fragt danach, ob es mit unserem Rechtsempfinden und
unserem Selbstverständnis als offener, moderner, am Individuum als
höchstem, unantastbaren Gut ausgerichteter Gesellschaft vereinbar
ist, bei derart schweren Verbrechen die in etlichen Fällen frei
herumlaufenden Täter ungestraft davonkommen zu lassen".
"Es ist nicht vorbei", eine Produktion von Studio Berlin
(Produzent ist Michael Lehmann) im Auftrag des SWR und RBB. Das Buch
schrieben Kristin Derfler und Clemens Murath, Regie führte Franziska
Meletzk, die Redaktion haben Michael Schmidl (SWR), Manfred
Hattendorf(SWR), Daria Moheb Zandi (RBB) und Rosemarie Wintgen (RBB).
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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Datum: 10.11.2011 - 10:34 Uhr
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