Bald mehr Kern- und Pflegezonen im Biosphärenreservat Rhön
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Bald mehr Kern- und Pflegezonen im Biosphärenreservat Rhön
Start des moderierten Kommunikationsprozesses
Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz und die Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön haben heute in Dermbach die Pläne für eine Erweiterung von Kern- und Pflegezonen im Thüringer Teil des Biosphärenreservats vor-gestellt. Damit ist der so genannte moderierte Kommunikationsprozess eröffnet, in dem alle Betroffenen über die Ausweisung der Kern- und Pflegezonen mitdiskutieren können. Die Erweiterung ist notwendig, um den offiziellen Status als UNESCO-Biosphärenreservat zu behalten.
Alle Betroffenen erhalten die Chance, sich in die zukünftige Ausgestaltung des seit 20 Jahren bestehenden Biosphärenreservats Rhön einzubringen. Das Thüringer Umweltmi-nisterium hofft auf eine rege Diskussion und Teilnahme. Allein im Thüringer Teil des Biosphärenreservats fehlen 705 Hektar an Kernzonen und mindestens 3823 Hektar an Pflegezonen, um die UNESCO-Kriterien zu erfüllen. Zusammen mit der Thüringer Lan-desanstalt für Umwelt und Geologie hat das Ministerium nun einen Vorschlag erarbeitet, welche Flächen ausgewiesen werden sollen.
Der Kommunikationsprozess zielt darauf, die Zoneneinteilung so zu gestalten, dass den Belangen des Naturschutzes, der Besitzer und Nutzer aus Land- und Forstwirtschaft sowie der Bevölkerung und des Tourismus Rechnung getragen wird. Denn genau darum geht es in Biosphärenreservaten: Sie verstehen sich als Vorreiter nachhaltiger Entwicklung, die auf das gleichberechtigte Miteinander von Ökologie, Ökonomie und Sozialem setzt. Nach der heutigen Auftaktveranstaltung soll die Diskussion in Arbeitsgruppen fortgeführt und bis Juni 2012 abgeschlossen werden. An den öffentlichen Sitzungen der Arbeitsgruppen können alle Interessierten teilnehmen.
Die UNESCO schreibt für Biosphärenreservate einen Anteil von drei Prozent Fläche als Kernzone vor, und Kern- und Pflegezonenflächen müssen zusammen 20 Prozent ausma-chen. In der Kernzone sind menschliche Eingriffe weitestgehend ausgeschlossen, in der umgebenden Pflegezone ist eine naturnahe Landnutzung vorgesehen. Die nächste Überprüfung des Biosphärenreservats Rhön steht für 2013 auf dem Programm. Nur bei Erfüllung der Kriterien kann die Rhön weiterhin vom internationalen Status als UNESCO-Biosphärenreservat profitieren und ihn für die Zukunft sichern.
Andreas Maruschke
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Datum: 10.11.2011 - 14:15 Uhr
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