Wildvögel im Winter: So füttern Sie richtig / Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) empfiehlt, den Vögeln einen naturnahen Lebensraum zu bieten
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Schwierigkeiten, in unserer industrialisierten Umwelt geeignetes
Futter zu finden. Um die Artenvielfalt in der Vogelwelt zu erhalten,
empfiehlt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF),
den Vögeln einen naturnahen Lebensraum mit einheimischen Hecken,
Sträuchern und Obstbäumen zu bieten und sie über den Winter durch
eine spezielle Fütterung zu unterstützen.
Die Fütterung von Wildvögeln kann bei Dauerfrost oder einer
geschlossenen Schneedecke eine Überlebenshilfe sein. Von der
Fütterung profitieren zahlreiche Vogelarten wie Amseln, Rotkehlchen,
Meisen und Finken. ZZF-Präsident Norbert Holthenrich plädiert für
eine Fütterung im Winter, die maßvoll ist und sachgemäß durchgeführt
wird. "Vogelfreunde sollten Futter für Weich- und Körnerfresser
anbieten, sonst werden nur bestimmte Arten gefördert und es droht
eine Verschiebung des natürlichen Gleichgewichts zwischen den Arten."
Zoofachhändler kennen die in der jeweiligen Region überwinternden
Vögel und helfen bei der Auswahl der richtigen Futtermischung. "Im
Zoofachhandel gibt es Mischungen sowohl für Körnerfresser wie
Sperling, Buchfink und Gimpel als auch für Weichfresser, die ein
eiweißhaltiges, mit Insekten angereichertes Futter benötigen. Dazu
zählen Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig", erklärt Heinz Marche,
Vogelexperte im ZZF. In guten Zoofachgeschäften sind auch
Zubehörartikel wie Trinkbehälter und Futtersilos erhältlich, die es
erleichtern, die erforderliche Hygiene zu gewährleisten. Es ist nicht
nur wichtig, dass die Vögel regelmäßig Futter vorfinden. Die
Futterstellen sind auch täglich zu reinigen, Futterreste vom Vortag
müssen beseitigt werden, damit sich keine Keime bilden. Futterstellen
sollten spätestens im Herbst angebracht und täglich mit zunächst noch
kleinen Futtermengen befüllt werden, damit sich die Vögel mit ihnen
vertraut machen können. In kalten Nächten verlieren die Vögel viel
Energie. Um diesen Energieverlust auszugleichen, ist es sinnvoll, die
Tiere am frühen Morgen und vor Einbruch der Dämmerung zu füttern.
Auch die Platzierung der Futterstellen spielt eine wichtige Rolle.
Beispielsweise viele Finkenarten und Sperlinge bevorzugen fest
montierte Häuschen oder Silos, während Meisen lieber an frei
schwingenden Futterquellen fressen. Eine gute Ergänzung zum
Futterhäuschen sind daher Meisenknödel oder Meisenringe sowie Netze
mit Nüssen. Die Futterstellen sollten wind- und wetterfest sein.
Einige Vogelarten, wie zum Beispiel Amseln oder Rotkehlchen, nehmen
Futter auch gerne am Boden auf. Dann ist darauf zu achten, dass das
Futter nicht zu dicht an Hecken oder Büschen, die Katzen als
Lauerversteck dienen könnten, angeboten wird.
Pressefoto: www.zzf.de
Pressekontakt:
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Datum: 16.11.2011 - 13:00 Uhr
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