Wie aus dem Zuckerbaum der Weihnachtsbaum wurde
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Zeitschrift "daheim in Deutschland" geht der Tradition des
Weihnachtsbaums auf den Grund
Der Weihnachtsbaum gehört für die meisten Menschen zu Heiligabend
wie die Geschenke und ein gutes Essen. Aber nur wenige kennen die
historischen Hintergründe, die mit dem Weihnachtsbaum verbunden sind.
Die Zeitschrift daheim in Deutschland geht in ihrer Dezember-Ausgabe
dieser Frage auf den Grund. Und dabei wird klar: Die Tradition, zu
Weihnachten einen geschmückten Baum aufzustellen, ist mit 600 Jahren
noch relativ jung. Zugrunde liegen soll ein heidnischer Brauch, durch
den die Menschen die langen, dunklen Winternächte gemütlicher machen
wollten. Sie dekorierten daher ihre Häuser mit blühenden oder
immergrünen Zweigen. Diese sollten zudem Segen und Fruchtbarkeit für
das neue Jahr bringen.
Wie die Zeitschrift daheim in ihrer neuen Ausgabe berichtet,
stammt der früheste Beleg eines mit Datteln, Äpfeln und Nüssen
geschmückten Weihnachtsbaumes aus dem Jahr 1570 in einer Stube der
Bremer Handwerkszunft. Die Kinder und Familien durften das Bäumchen
am Weihnachtsabend plündern.
Auch im Elsass folgten einige Familien diesem Brauch. In
Deutschland pflegten ihn bis ins 18. Jahrhundert hauptsächlich
wohlhabende Familien, die sich einen geschmückten Weihnachtsbaum
leisten konnten. In ländlichen Gebieten setzte sich die Tradition nur
sehr langsam durch. Zu dieser Zeit verwendeten die Menschen übrigens
auch Eiben oder Stechpalmen. Tannen und Fichten etablierten sich erst
im Laufe des Jahre.
Der Adel brachte den Weihnachtsbaum in die benachbarten Länder.
Beispielsweise schwärmte Lieselotte von der Pfalz, die mit Herzog
Philipp I. von Orléans verheiratet war, stets von einem
Weihnachtsbaum, wie sie ihn aus ihrer Kindheit in Deutschland kannte.
In ihren Berichten ist auch zum ersten Mal von Kerzen am Baum die
Rede. Durch Prinz Albert, den Mann von Königin Victoria, kam der
Weihnachtsbaum an den englischen Königshof. Mitte des 19.
Jahrhunderts erreichte er dank der vielen Auswanderer sogar
Nordamerika - sein weltweiter Siegeszug war nicht mehr aufzuhalten.
Der Schmuck des Weihnachtsbaums wandelte sich im Laufe der Zeit
immer wieder. Die früheste bekannte Dekoration bestand ausschließlich
aus Essbarem: Äpfel, Nüsse, Oblaten, in reichen Haushalten auch
Zuckermandeln, Datteln und vieles mehr. In manchen Regionen wurde der
Weihnachtsbaum daher auch als Zucker- oder Nussbaum bezeichnet.
Mit Beginn des 19. Jahrhunderts kamen immer öfter Kugeln hinzu.
Die Wurzeln dieser Handwerkskunst liegen im thüringischen Lauscha, wo
die ersten Glaskugeln von Hand hergestellt wurden. Sie sollen auf den
Paradiesapfel von Adam und Eva zurückgehen. Später folgten
geschnitzte Figuren aus dem Erzgebirge, Blechspielzeug sowie
kunstgewerblicher Schmuck. Eine große Rolle spielt bei vielen
Familien seit jeher selbst gebastelteter Schmuck wie beispielsweise
Holz- oder Strohsterne.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Die Zeitschrift daheim in Deutschland (Ausgabe Dezember) ist ab
sofort am Kiosk erhältlich. daheim in Deutschland ist der zweite
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(Rubrik daheim in Deutschland)
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Datum: 17.11.2011 - 09:00 Uhr
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