dena-Studie weckt falsche Erwartungen
Holzindustrie hält Potenziale holzartiger Biomassenutzung für überschätzt und fordert einen sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Rohstoff Holz
Die Importmöglichkeiten von Holz aus Übersee sind aus Sicht der AGR allerdings stark begrenzt. „Eine zusätzliche Förderung der Verbrennung von holzartiger Biomasse würde zwangsläufig dazu führen, dass die Energieversorger verstärkt auf dem heimischen Rohholzmarkt einkaufen“, sagt Ludwig Lehner, Präsident der AGR. Aktuelle Studien zeigen aber, dass die verfügbaren heimischen Holzvorkommen bereits vollständig genutzt werden. Eine verstärkte Nutzung in Kohlekraftwerken würde den Rohstoff Holz vorzeitig dem Verwertungs- und Recyclingzyklus entziehen. „Es geht deshalb nicht darum, auf Holz als Energieträger zu verzichten. Aber hier werden falsche Erwartungen an den regenerativen Rohstoff und seine Verfügbarkeit gestellt“, kritisiert Lehner die dena-Studie und weist eindringlich darauf hin, Holz zuerst stofflich zu verwerten, bevor es am Ende der Nutzung in Energie umgewandelt wird. Die AGR fordert deshalb ein ganzheitliches Energiekonzept, das die Ressourceneffizienz bei der Verwertung des Rohstoffes Holz stärker berücksichtigt sowie eine damit verbundene Überprüfung der Fördermaßnahmen für die energetische Nutzung von holzartiger Biomasse.
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Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der rohholzverbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine optimale Versorgung der Unternehmen der Holzindustrie mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ein. Sie verfolgt das Ziel, im Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung von Holz zu verbessern. Die Mitglieder der AGR bekennen sich zu den Prinzipien einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und setzen sich weltweit für einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein.
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Datum: 21.11.2011 - 17:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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