Internationales Hygiene Council setzt Standards zur Förderung einer guten Haushaltshygiene

Internationales Hygiene Council setzt Standards zur Förderung einer guten Haushaltshygiene

ID: 52656

Expertengremium führender internationaler Experten aus den Bereichen Virologie, Mikrobiologie und Immunologie gibt Empfehlungen für sinnvolle und gezielte tägliche Hygienemaßnahmen.



(firmenpresse) - Praktische Tipps für die tägliche Hygiene

Hamburg, Juni 2008 – Zwar sind sich Menschen weltweit zunehmend der Notwendigkeit einer guten Hygiene im Alltag bewusst, jedoch oftmals mangelt es nach wie vor an der praktischen Umsetzung. Aus diesem Grund hat das Hygiene Council, ein Zusammenschluss führender internationaler Experten aus den Bereichen Virologie, Mikrobiologie und Immunologie, eine Reihe von Empfehlungen für sinnvolle und gezielte tägliche Hygienemaßnahmen zusammengestellt.

Vorgestellt wurden die neuesten Erkenntnisse zu häuslichen Hygienestandards im Rahmen der Hygiene Council Road Show 2008 „Hygiene-Standards neu definieren – Von der Wissenschaft für die Praxis lernen“.


Missverständnisse und falsche Vorstellungen überwiegen

Bereits frühere Untersuchungen des Hygiene Councils zeigten, dass Verbraucher oft völlig falsche Vorstellungen über hygienische Grundregeln haben. Dies belegt auch die im Jahr 2008 im Auftrag des Hygiene Councils durchgeführte „International Consumer Hygiene Attitudes & Behaviours Survey“ in deren Rahmen 10.000 Verbraucher in zehn Ländern zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten in puncto Hygiene befragt wurden.

52 Prozent aller Befragten konnten das Händewaschen als die wirksamste Methode benennen, die Ausbreitung von Bakterien im Haushalt zu verhindern, ein ähnlicher Anteil wie 2007 (50 Prozent). Gleichzeitig offenbart die Umfrage jedoch, dass erhebliche Defizite in der Häufigkeit und Dauer des Händewaschens bestehen.

In Deutschland, Australien, Kanada und Großbritannien gaben weniger als die Hälfte aller Eltern an, dass ihre Kinder sich immer vor dem Essen die Hände waschen, während die Mehrheit der Befragten in Italien, Indien und Malaysia angeben, dass sich ihre Kinder immer die Hände waschen. Auch die Dauer der Handwäsche differiert von Land zu Land. Die Befragungsergebnisse belegen, dass sich in Deutschland lediglich 39 Prozent, in den USA und in Australien nur jeweils 38 Prozent der Befragten der Tatsache bewusst sind, dass die optimale Handwaschdauer 20 Sekunden beträgt. Die Mehrheit der befragten Teilnehmer anderer Länder gab an, für das Händewaschen entweder nur 10 Sekunden zu benötigen oder sich deutlich mehr Zeit (ca. 1 Minute) dafür zu nehmen. Ganze 6 Prozent der deutschen Befragten gaben sogar an, sich nur ca. 5 Sekunden lang die Hände zu waschen. Spitzenreiter bei der 5-Sekunden-Handreinigung sind jedoch mit 41 Prozent die Südafrikaner.



Bei der Verwendung antibakterieller Handseifen zeichnet sich global ein positiver Trend ab. Wuschen sich noch im vergangenen Jahr laut eigener Aussage lediglich 24 Prozent aller Studienteilnehmer ihre Hände mit antibakterieller Handseife, tun dies im Jahr 2008 bereits 30 Prozent. Deutschland zeigt sich in diesem Bereich noch zurückhaltend. Zwar stieg die Anzahl der Verwender um 5 Prozent, 87 Prozent der Deutschen waschen ihre Hände aber nach wie vor unter fließendem Wasser mit normaler Seife.

Bei der Frage nach Oberflächen, von denen eine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht, glaubten 43 Prozent, dass die Mülltonne das größte Risiko für sie und ihre Kinder sei, gefolgt von der Küchenarmatur, dem Handwaschbecken und der Badewanne. Nur 29 Prozent nannten den Toilettensitz als größte Gefahrenquelle. Eine begleitende Abstrichstudie des Hygiene Council gibt Hinweise darauf, dass Spülschwämme und -tücher die Gegenstände im Haushalt sind, von denen eine der größten Infektionsgefahren ausgeht. In Deutschland wurden 85 Prozent der untersuchten Spülschwämme und Spültücher als nicht zufriedenstellend sauber eingestuft, wogegen der Reinheitsgrad aller Toilettensitze als zufriedenstellend aus den Tests hervorging. 35 Prozent der Deutschen gaben an, ihre Badewanne oder Dusche mindestens 2-3 Mal in der Woche zu reinigen, worauf auch die Ergebnisse der Abstrichuntersuchung hindeuten.


Vorstellung vs. Realität

Im Frühjahr dieses Jahres untersuchte das Hygiene Council über 1.100 Oberflächenabstriche aus 140 Haushalten in sieben Ländern mit dem Ziel herauszufinden, an welchen Stellen im Haushalt vermehrt Bakterien lauern, um daraus Rückschlüsse auf dringend erforderliche Hygienemaßnahmen zu ziehen. Zu diesem Zweck wurden Abstriche von häufig verwendeten Gegenständen wie Kinderspielzeugen, Spülschwämmen und Spültüchern sowie von verschiedenen Oberflächen an Badewanne, Dusche und in der Küche genommen.

Unabhängig von regionalen Unterschieden waren das scheinbar unbedenkliche Spültuch oder der Spülschwamm in allen untersuchten Ländern extrem stark kontaminiert. Generell waren 89 Prozent aller Spülschwämme und Spültücher belastet, 78 Prozent wiesen sogar schwerste bakterielle Verunreinigungen auf. Auch 51 Prozent der untersuchten Spülbecken fielen durch eine erhebliche Keimbelastung auf, 32 Prozent davon waren stark mit Bakterien verunreinigt.

Dass der Schein bisweilen trügt, zeigt sich darin, dass in 9 Prozent der Fälle augenscheinlich saubere Oberflächen erhebliche Kontaminierungen aufwiesen. Vor allem von solchen Flächen geht für den Menschen ein erhebliches Infektionsrisiko aus, da aufgrund des äußerlich sauberen Eindrucks die Reinigung oft nicht sorgfältig genug geschieht, um auch nicht sichtbare Verunreinigungen ausreichend zu entfernen.

Die Ergebnisse der Studie beweisen eindeutig, dass eine erhöhte Notwendigkeit zur Verbesserung der heimischen Hygienestandards besteht. Dies gilt in besonderem Maße für die Küche, in der eine unzureichende Hygiene schnell zu Verunreinigungen von Lebensmitteln führen kann.
Hygiene Council Mitglied Professor Philip Tierno, Direktor für klinische Mikrobiologie und Immunologie und außerordentlicher Professor des Fachbereichs Mikrobiologie und Pathologie am New York University Medical Centre, bringt es auf den Punkt: „Vorbeugen ist besser als Heilen“. Dem Experten ist wichtig, Menschen dafür zu sensibilisieren, dass bereits einfache Hygienemaßnahmen, wie das regelmäßige Waschen der Hände mit Wasser und Seife sowie die bedarfsgerechte Desinfektion der Oberflächen in der Küche helfen können, die Ausbreitung von Bakterien und dadurch das Infektionsrisiko erheblich herabzusetzen.
John Oxford, Vorsitzender des Hygiene Councils und Professor für Virologie am St Bartholomew’s & The Royal London Hospital sowie an der Queen Mary’s School of Medicine and Dentistry sagt: „Wir haben anhand der Abstrichstudie gesehen, dass die Grundhygiene an einigen Stellen des Hauses abfällt. Darauf müssen wir die Menschen aufmerksam machen. Deshalb hat das Hygiene Council einige einfache Empfehlungen zusammengestellt, die den Menschen helfen sollen, einen guten Hygienestandard in den eigenen vier Wänden aufrecht zu erhalten.“ Beispielsweise rät das Hygiene Council vor der Zubereitung von Essen sowie nach dem Gang zur Toilette gründlich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen. Überdies sollten häufig benutzte Oberflächen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Auch sei es unumgänglich darauf zu achten, dass Lebensmittel richtig und sicher verwendet werden. „Dies ist vor allem in Haushalten mit Kindern besonders wichtig“ so Professor Oxford weiter.


Hygiene Road Show

Mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für eine sinnvolle Hygiene im Haushalt sowie für notwendige persönliche Hygienegewohnheiten zu wecken, wurden die neuesten Empfehlungen zur Verbesserung der häuslichen Hygienestandards im Rahmen der 3. Internationalen Hygiene Council Road Show 2008 vorgestellt. Die Arbeit des Expertengremiums Hygiene Council wird unterstützt durch Reckitt Benckiser.

Weitere Informationen zum Hygiene Council und seinen aktuellen Projekten erhalten Sie im Internet unter:

www.hygienecouncil.com
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Über das Hygiene Council
Das Hygiene Council setzt sich aus internationalen Experten auf den Gebieten der Virologie, Mikrobiologie und Infektionskrankheiten zusammen. Vorsitzender ist John Oxford, Professor für Virologie am St. Bartholomew Hospital, Royal London Hospital und an der Queen Mary’s School of Medicine and Dentistry. Ziel des Expertengremiums ist es, die Öffentlichkeit besser darüber zu informieren, dass die beste Waffe im Kampf gegen die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie MRSA, Vogelgrippe oder SARS eine gründliche Hygiene ist.



Leseranfragen:

SAGROTAN/Hygiene Council
c/o komm.passion GmbH
Nadine Lohner
Holzstr. 2
40221 Düsseldorf
T: 0211 600 46 223
F: 0211 600 46 200
E-Mail: Nadine.Lohner(at)komm-passion.de






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Bereitgestellt von Benutzer: NadineLohner
Datum: 02.07.2008 - 11:37 Uhr
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