Gut schreiben kann ganz einfach sein
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Bericht, ein Protokoll oder auch nur einen Brief an den Vermieter zu
verfassen. Schreiblaien haben außerdem häufig Probleme, schwierige
Sachverhalte verständlich zu formulieren. "Dabei ist es heutzutage im
Beruf wichtiger denn je, sich klar und treffend ausdrücken zu
können", sagt Ingrid Glomp, Autorin des neuen Beck-kompakt Ratgebers
"Der Schreibcoach" (Verlag C.H.Beck). Gerade im Computerzeitalter
kommt kaum jemand darum herum, sich zumindest hin und wieder in
irgendeiner Form schriftlich zu äußern.
"Zum Glück ist es aber gar nicht so schwer, gute Texte zu
verfassen", beruhigt Ingrid Glomp. Vorausgesetzt, man kennt die
wichtigsten Stolperfallen und weiß, wie man sie vermeidet. "Zu den
Problemen, die mir in der Praxis am häufigsten begegnen, gehören
ellenlange Sätze, die auch noch mit Substantiven, also Hauptwörtern,
vollgestopft sind", erklärt die erfahrene Journalistin und
Schreibtrainerin, die ihr Wissen auch in Workshops zum Beispiel an
Wissenschaftler weitergibt.
Für Menschen, die dazu neigen, verschachtelte Sätze im XXL-Format
zu produzieren, hat Ingrid Glomp diesen Sofort-Tipp: "Formulieren Sie
schwierige Passagen im Kopf und nicht auf dem Papier oder am PC. Dann
werden die Sätze automatisch übersichtlich und lesbar." Lässt sich
eine längere Konstruktion doch einmal nicht vermeiden, dann gilt die
Regel: Nebensätze aneinanderreihen wie Perlen auf einer Kette und
nicht ineinanderschachteln wie eine russische Puppe.
Schwer verdaulich sind auch Sätze, in denen sich abstrakte
Substantive häufen, erklärt die Schreibexpertin und nennt ein
Beispiel: "Die Entscheidung des Bauherrn zur Umsetzung der Vorgaben
zur Kosteneinsparung aus dem Lenkungskreis führte zur Verringerung
der Ausgaben." Augenzwinkernd fügt sie hinzu: "Bei solchen Sätzen
bekomme ich glasige Augen und ich bin sicher nicht die Einzige, der
das so geht." Eine Faustregel lautet daher: Je mehr Verben
(Tätigkeitswörter), desto besser, denn sie erhöhen die Lesbarkeit.
Ganz besonders wichtig sind diese Regeln für den Anfang eines
Textes. "Den sollten Sie besonders einfach und interessant gestalten,
um Lesern den Einstieg zu erleichtern und sie nicht schon zu Beginn
abzuschrecken", empfiehlt Ingrid Glomp. "Wenn man sich mit dem
Schluss ebenfalls besonders viel Mühe gibt", so ihr Rat, "hinterlässt
das Geschriebene einen vorteilhaften Eindruck." Die Schreibdozentin
weiß aus Erfahrung: "Gut und verständlich zu schreiben, ist keine
Frage von Talent, sondern ein Handwerk, das jeder mit etwas Hilfe
lernen kann."
Ingrid Glomp, Der Schreibcoach, Reihe Beck kompakt, Verlag
C.H.Beck, 2011. ISBN 978-3-406-62585-5, Euro 6,80,
www.beck-shop.de/8750806
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Karen Geerke
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Datum: 28.11.2011 - 09:27 Uhr
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