Saudi-Arabien: Menschenrechtsverletzungen unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung
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Saudi-Arabien: Menschenrechtsverletzungen unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung
05. Dezember 2011 - Über 300 Menschen sind seit März in Saudi-Arabien festgenommen worden. Ihr "Vergehen":
Khaled al-Johani - einer der Fälle, die im neuen Amnesty-Bericht zur Situation in Saudi-Arabien dokumentiert werden - hatte am 11. März an einer Demonstration in Riad teilgenommen. Khaled sprach mit Journalisten und äußerte seine Frustration über die Medienzensur in Saudi-Arabien. Gleichzeitig prophezeite er, dass man ihn wegen seiner Äußerungen sicherlich bald festnehmen würde. Genau das geschah: Seit elf Monaten sitzt Khaled im Gefängnis, davon zwei Monate in Einzelhaft - ohne Gerichtsverfahren.
Dies ist kein Einzelfall. Laut Informationen von Amnesty International sitzen tausende Menschen aus "Sicherheitsgründen" in saudischen Gefängnissen - im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus. "Viele Inhaftierte wurden nie eines bestimmten Vergehens angeklagt, einen fairen Prozess haben sie nicht zu erwarten. Hinzu kommt, dass Folter und Misshandlung in saudischen Gefängnissen weit verbreitet sind," so Regina Spöttl.
Den 63-seitigen Bericht "Repression in the Name of Security" senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle.
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Datum: 05.12.2011 - 10:00 Uhr
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