Studie über Schlüsselspieler der Innovation in Wien präsentiert - Analyse identifiziert Netzwerke, Akteure und Rollen
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Wien, 13. Dezember 2011 – Erstmals wurden die Innovationsnetzwerke der Stadt Wien im Detail analysiert. Die Ergebnisse der Studie werden heute präsentiert. Dank der Analyse werden unterschiedliche Entwicklungszyklen der untersuchten Innovations-Branchen sofort erkennbar: Während Bereiche wie Biotech, Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien bereits etabliert und stark vernetzt sind, weisen junge Branchen wie e-Mobility und New Media viele einzelne Pioniere mit vergleichsweise geringer Vernetzung auf. Die von der Wirtschaftsagentur Wien und INiTS beauftragte Studie wurde von FAS.research durchgeführt und legt die Grundlage für ein gezieltes Innovationsmanagement in Wien.
Mehrwert dank Netzwerk
Die von der Wirtschaftsagentur Wien gemeinsam mit INiTS, Universitäres Gründerservice Wien GmbH, beauftragte Studie wurde von FAS.research im Zeitraum Mai bis August 2011 umgesetzt. Dabei wurden mehr als 350 Interviews mit ExpertInnen aus acht verschiedenen Branchen geführt, analysiert und ausgewertet. „Funktionierende Netzwerke stärken den Standort Wien. Die Wirtschaftsagentur Wien ist bereits maßgeblich in Technologienetzwerken tätig. Dazu gehören Informations- und Kommunikationstechnologien, Umwelt, Mobilität sowie Life Sciences. Unterstützt durch die Clusterabteilung der Wirtschaftsagentur sollen Synergien und Kooperationen der unterschiedlichen Bereiche weiter ausgebaut werden. Die Erkenntnisse der neuen Studie werden dabei sicherlich einen wichtigen Beitrag leisten“, ist Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, überzeugt.
Zu der Bedeutung der Ergebnisse meint DI Michael Rauhofer, Geschäftsführer von INiTS: „Seit zehn Jahren ist INiTS erfolgreich als Hightech Inkubator tätig. Dabei unterstützen wir Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer von der Idee bis zum Produkt und Markteintritt. Um den Start-ups noch schnellere und bessere Zugänge zu Branchenexpertise und Markt zu ermöglichen, setzen wir auf die Erweiterung und effiziente Nutzung des Netzwerkes. Die Analyse stärkt nun unser Wissen über die Bedeutung, die Rollen und den Grad der Vernetzung von Schlüsselspielern sowie die Erneuerungsfähigkeit wesentlicher Innovations-Branchen.“
Aus der Analyse können wichtige Erkenntnisse abgleitet werden, wie Dr. Harald Katzmair, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter von FAS.research, erklärt: „Die visuelle Darstellung des Netzwerks von über 1.258 Personen und ihren Organisationen mit ihren Verbindungen macht zahlreiche Ergebnisse auf einen Blick sichtbar. So zeigt sich eine starke Überlappung der Bereiche Biotech und Medizintechnik oder aber auch der Branchen Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien. Weiters wird sofort klar, dass die gesamte Biotech-Branche in Wien sehr dicht vernetzt ist, während sich der Bereich Erneuerbare Energien in mehrere Teilbereiche mit unterschiedlichen technologischen Schwerpunkten gliedert.“ Damit lässt sich aus der Studie ein intensiver Austausch von verschiedenen Ressourcen wie Personal, Know-How oder Geld im Bereich Biotech ableiten. Im Bereich Erneuerbare Energien hingegen besteht Entwicklungspotenzial, das durch aktives Netzwerk-Management genutzt werden kann.
Pioniere ziehen erste Fäden
Aber nicht nur der Grad der Vernetzung wurde in der Studie analysiert, sondern auch die Funktion der einzelnen Akteure. Neben PionierInnen und InvestorInnen wurden dabei auch EntscheiderInnen und BranchenkennerInnen unterschieden. Dazu Harald Katzmair von FAS.research: „Neben dem Grad der Vernetzung gibt auch die Häufigkeit des Vorkommens der einzelnen Akteurs-Typen Auskunft über den Entwicklungsgrad eines Netzwerks. So zeigt sich, dass die Bereiche e-Mobility und New Media von zahlreichen Pionieren und Pionierinnen geprägt sind – ein deutliches Indiz für eine noch junge Branche, die von den anderen Akteuren erst langsam erschlossen wird. Insgesamt“, so Harald Katzmair weiter, „kommt es auf den Ausgleich von bewahrenden und erneuernden Kräften in den Innovationssystemen an. Den jungen Branchen muss es ermöglicht werden, sich zu etablieren, und die entwickelten müssen sich erneuern können.“
Auf Grundlage eines speziellen Analysemodells erlaubt die nun vorgestellte Studie dabei noch weitere Aussagen über den aktuellen Zustand von Innovationsnetzwerken. So kann anhand der Analyse von Akteuren und ihrer Vernetzungsdichte auf die Fähigkeit eines Netzwerkes geschlossen werden, Start-ups und JungunternehmerInnen nachhaltig erfolgreiche Unterstützung zu bieten, bzw. es entwickelten Branchen zu ermöglichen, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Insgesamt erlaubt die Studie damit bisher unbekannte Einblicke in wesentliche Zukunftsbranchen der Stadt Wien sowie in ihre Dynamiken, Interaktionen und Perspektiven.
Über INiTS (Stand Dezember 2011):
INiTS berät und unterstützt seit dem Jahr 2002 JungunternehmerInnen mit innovativen Ideen und bietet über 18 Monate lang persönliche und individuelle Betreuung. Das Service richtet sich an AbsolventInnen, MitarbeiterInnen und Studierende der Wiener Universitäten und Fachhochschulen, die durch eine Unternehmensgründung Geschäftsideen verwerten möchten. INiTS fördert Innovationen aus den Bereichen Informations- & Kommunikationstechnik, Life Science und anderen Forschungsbereichen. INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH – das Wiener Zentrum des AplusB-Programms (Academia plus Business) des Infrastrukturministeriums (BMVIT) – ist eine Gesellschaft der Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT), der Universität Wien und der TU Wien.
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Datum: 14.12.2011 - 13:06 Uhr
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