Seit Euro-Bargeldeinführung: durchschnittliche jährliche Teuerung bei 1,6 %

Seit Euro-Bargeldeinführung: durchschnittliche jährliche Teuerung bei 1,6 %

ID: 541395
(ots) - Seit der Euro-Bargeldeinführung im Jahr 2002
stiegen die Verbraucherpreise bis November 2011 jährlich um
durchschnittlich 1,6 % an. In den zehn Jahren davor lag die
Preisänderung bei durchschnittlich + 2,2 % gegenüber dem Vorjahr.
Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der
Euro-Bargeldeinführung vor fast zehn Jahren, am 1. Januar 2002, mit.
Allerdings waren Anfang der 1990er Jahre im Zuge der deutschen
Vereinigung besonders starke Preisanstiege zu beobachten. In den
letzten sechs D-Mark-Jahren (1996 bis 2001) lag die durchschnittliche
Jahresteuerung bei 1,4 %.

Betrachtet über die gesamte D-Mark-Zeit, also von Mitte 1948 bis
Ende 2001, war die durchschnittliche jährliche Inflation mit + 2,6 %
höher als bislang in der Euro-Bargeldzeit.

Bestimmend für die Preissteigerungen seit Einführung des Euro
waren die starken Preisanstiege an den Weltmärkten für Rohstoffe, die
in Deutschland vor allem zu hohen Energiepreisen geführt haben. Die
Preise für Heizöl und Kraftstoffe lagen im November 2011 um 85 %
Prozent über dem Niveau unmittelbar vor Einführung des Euro. Die
Strompreise stiegen im gleichen Zeitraum um rund 66 %.

Eine stabilisierende Preiswirkung ging in der Euro-Bargeldzeit
bisher vor allem von den Mieten aus, die einen hohen Anteil an den
Konsumausgaben der Haushalte haben. Während Anfang der 1990er Jahre
noch Wohnungsknappheit im früheren Bundesgebiet und Subventionsabbau
in den neuen Ländern für steigende Mieten sorgten, entspannte sich
der Mietmarkt zum Ende des Jahrzehnts. Seit der Euro-Einführung
stiegen die Nettokaltmieten einschließlich Wohnungsnebenkosten (ohne
Haushaltsenergie) insgesamt um 12 % an.

Diese Ergebnisse beruhen auf den laufenden Preismessungen der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Deutschland. Für die


Messung der Preisentwicklung notieren rund 600 Preiserheber in ganz
Deutschland die Preise von häufig gekauften Gütern in repräsentativ
ausgewählten Geschäften. Monatlich werden über 300 000 Einzelpreise
erfasst.

Weitere Informationen zur Preisentwicklung vor und nach der
Euro-Bargeldeinführung finden sich im Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de > Themenseite Preise
im Hintergrundpapier "Fast zehn Jahre Euro - Preisentwicklung vor und
nach der Euro-Bargeldeinführung". Hier sind auch Informationen zur
Methodik und zum Thema "gefühlte Inflation" erhältlich.

Weitere Auskünfte gibt:

Sabine Touil Telefon: (0611) 75-3993 www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  DGAP-News: Wolford AG: Umsatz und Ergebnis 1. Halbjahr 2011/12 Kommunales Defizit im 1. bis 3. Quartal 2011 bei 5,3 Milliarden Euro
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.12.2011 - 08:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 541395
Anzahl Zeichen: 2977

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Wiesbaden



Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 187 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Seit Euro-Bargeldeinführung: durchschnittliche jährliche Teuerung bei 1,6 %"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Statistisches Bundesamt (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Statistisches Bundesamt


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z