Justizwillkür: Ukrainische Verhältnisse an Düsseldorfer Gericht
ID: 547704
Nachdem selbst Putin das harte Vorgehen der Justiz gegen Julia Timoschenko kommentierte, sehen sich nun auch deutsche Richter bestärkt Menschenrechtsverletzungen hinzunehmen.
Wer allerdings glaubt, solche Schauprozesse würden nur außerhalb Deutschlands geführt, der irrt. Es ist ein signifikanter Anstieg einer Toleranz von Menschenrechtsverletzungen vor deutschen Gerichten zu verzeichnen. Und im Gegensatz zur Ukraine werden hierzulande Menschen für weitaus geringere Vergehen mit Freiheitsstrafen belegt. Erst kürzlich hat das Landgericht Düsseldorf unter dem Vorsitz des umstrittenen Richters Stephan Galle einen Bürger zu 25 Tagen Zuchthaus verurteilt. Obwohl das Gericht über keinerlei gerichtsverwertbare Beweise verfügte, der vorsitzende Richter Galle eine Vernehmung von Zeugen boykottierte und dem Beschuldigten jeglichen Anspruch auf rechtliches Gehör versagte, sprach er im Namen des Volkes das Urteil wegen Beleidigung. In einem darauffolgenden Monolog faselte der Richter etwas über seine Identifikation mit dem vermeintlich Beleidigten, weil auch er ein Staatsdiener sei. Der Verurteilte müsse lernen, sich der Macht des Staates zu beugen und deshalb würde er verurteilt, auch wenn die Rechtslage es nicht zuließe. (Zitat)
In dem am 12.10 mit Gunther Krichbaum MdB geführten Interview, wegen der Verurteilung Julia Timoschenko in der Ukraine, wurden Parallelen zum Düsseldorfer Verfahren aufgezeigt.
Pressesprecher Dr. Carsten Buchholz teilt mit: „Das ein deutsches Gericht die Befragung eines Zeugen durch die Verteidigung bzw. den Angeklagten vollständig ausschließt, ist nicht glaubwürdig.“
Die erhabene Menschenrechtsrethetorik in der BRD täuscht über den tatsächlichen Zustand hinweg.
Gerade unsere Politiker sehen ausschließlich den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Balken im eigenen. NRW Justizminister Thomas Kutschaty hat zumindest sein Ministerium beauftragt, das rechts- und verfassungsfeindliche Vorgehen der Düsseldorfer Justiz zu untersuchen.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
MM Düsseldorf Fachjournalismus der ungeschminkten
Wahrheit. Langjährige Berichterstattung aus den Gerichten
NRW.
MM Düsseldorf Fachjournalismus
Redaktion: Marcel Stern
Grünstr. 34
40227 Düsseldorf
Tel: 0211 96 34 35
eMail: gullibertg(at)googlemail.com
MM Düsseldorf Fachjournalismus
Redaktion: Marcel Stern
Grünstr. 34
40227 Düsseldorf
Tel: 0211 96 34 35
eMail: gullibertg(at)googlemail.com
Datum: 02.01.2012 - 15:17 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 547704
Anzahl Zeichen: 3402
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Marcel Stern
Stadt:
Düsseldorf
Telefon: 0211 96 34 35
Kategorie:
Menschenrechte
Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Diese Pressemitteilung wurde bisher 1526 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Justizwillkür: Ukrainische Verhältnisse an Düsseldorfer Gericht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
MM Düsseldorf Fachjournalismus (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).