Südwest Presse: Kommentar zur Affäre Wulff
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Die Affäre Wulff eignet sich einerseits zur weiteren Entfremdung
zwischen Elite und Bürgerschaft, sie erzeugt zugleich Frustrationen
bei Zeitungslesern und Fernsehzuschauern, die in den Medien weniger
den unabhängigen Vermittler und Meinungsbildner erkennen, sondern
einen Teil ihres wachsenden Problems mit dem politischen System. Das
ist für eine Demokratie, in der die Medien einen prägenden Einfluss
haben sollen, ein ebenso bedenklicher Befund wie ein Bundespräsident,
an dessen Wahrhaftigkeit und Integrität anhaltend gezweifelt wird.
Wir wollen keinen Präsidenten, der in den nächsten Wochen als Motiv
die Faschingsumzüge beherrscht und den Büttenrednern Futter liefert.
Er muss frei sein für seine Rolle als gutes Gewissen und
glaubwürdiger Mahner. Sonst schadet er nicht nur sich selbst, sondern
auch dem Amt.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
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Datum: 13.01.2012 - 19:41 Uhr
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Politik & Gesellschaft
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