Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Umwelt
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Der Wechsel von Hans-Heinrich Sander auf Stefan Birkner wird die
niedersächsische Umweltpolitik nicht revolutionär verändern. Beide
Politiker gehören schließlich derselben Partei an, und als
Staatssekretär hat Birkner bereits in den letzten Jahren die
Marschrichtung in diesem Ressort maßgeblich mitgeprägt.
Einkehren dürfte jedoch ein neuer Stil. Sander war ein emotionaler
Typ, der leidenschaftlich Ziele verfolgte und etliche Pfeile auf sich
zog, weil er sich mit Verbänden anlegte und spektakuläre
Eigenmächtigkeiten wie den Einsatz der Kettensäge im Schutzgebiet
nicht scheute. Birkner hingegen besticht durch Intellekt und
Sachlichkeit; er ist ein Mann der leisen Töne, der auch
Andersdenkenden offen begegnet. Zwei grundverschiedene Charaktere
also, die bislang an der Spitze des Ressorts dank klarer
Rollenverteilung, hier der umtriebige Minister, dort der tüchtige
Verwalter, ein weitgehend harmonisches Duo bildeten.
Man darf gespannt sein, wie sich Birkner in seinem neuen Amt
profiliert. Herausforderungen gibt es genug; allein Themen wie Asse,
Gorleben oder Stromtrassen für den Transport der Windenergie bergen
reichlich Zündstoff. Gerade er, der auch als Vorsitzender der arg
gebeutelten FDP Verantwortung trägt, wird künftig stark in den Fokus
rücken, als Hoffnungsträger einer um das politische Überleben
kämpfenden Partei.
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Datum: 17.01.2012 - 22:00 Uhr
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