Was Sie schon immerüber Sex (beim Hund) wissen wollten / Hündin Bonnie benimmt sich seltsam in den letzten Tagen
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(ots) -
Sie hat sich ein "Nest" gebaut und schleppt Gegenstände dorthin,
die sie aufmerksam bewacht. Das Gesäuge ist angeschwollen und ein
milchähnliches Sekret tritt aus. Insgesamt scheint Bonnie an Gewicht
zuzulegen, obwohl sie kaum Appetit entwickelt. Ist Bonnie vielleicht
trächtig? Das kann eigentlich nicht sein. Vor rund sieben Wochen war
sie zwar läufig, aber die beharrlichen Annäherungsversuche von
Nachbars Rüden Rasti haben Sie doch erfolgreich abgewehrt.
Möglicherweise ist Bonnie scheinträchtig. Das ist keine Krankheit,
sondern tritt infolge eines vorübergehenden veränderten
Hormonspiegels auf, der bei der Hündin ein mutterähnliches Verhalten
hervorruft. In der Regel verschwindet dieser Zustand von alleine.
Erhöhte Hitze, Schwellungen und Rötungen der Zitzen, der
Milchausfluss, aber auch der Milchstau animieren die Hündin jedoch
zum Lecken an dem eigenen Gesäuge, eine Gesäugeentzündung kann die
Folge sein. Es stehen Medikamente zur Verfügung, die helfen, den
Milchfluss zu hemmen. Auch das Auftragen einer schmerzstillenden
Salbe auf das Gesäuge bringt der Hündin Erleichterung.
Eine Scheinträchtigkeit lässt sich nicht verhindern, wohl aber die
Läufigkeit der Hündin. Eine Möglichkeit ist die Hormonbehandlung,
also die Pille oder Spritze für den Hund. Die Behandlung kann
jederzeit beendet werden und bei den meisten Hündinnen stellt sich
nach einigen Monaten wieder ein normaler Sexualzyklus ein. Dann
können sie wieder Nachwuchs bekommen. Eine bessere Alternative ist
die Kastration, also die vollständige chirurgische Entfernung der
Eierstöcke. Die Hündin kann dann nicht mehr läufig werden, aber auch
nie wieder Junge bekommen. Früh kastrierte Hündinnen erkranken
seltener an Gesäugetumoren, Entzündungen der Gebärmutter werden
weitgehend ausgeschlossen.
In modernen Zeiten ist Verhütung auch Männersache. Der Halter von
Rasti sollte deshalb die Kastration seines Rüden in Erwägung ziehen.
Das schützt Bonnie vor weiteren Belästigungen und verhindert
ungewollten Nachwuchs. Mit einer Hormonbehandlung lässt sich die
Produktion der Geschlechtshormone unterbinden, ohne dass ein
chirurgischer Eingriff notwendig ist. Doch auch die chirurgische
Kastration des Rüden verläuft komplikationslos, weil es sich dabei
nur um einen kleinen Eingriff handelt, den der Hund ohne
Nebenwirkungen schnell übersteht.
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Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Martin Schneidereit
Tel.: 0228/31 82 96, bft@bft-online.de
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Datum: 27.01.2012 - 13:00 Uhr
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